Kaiserslautern E-Mail aus Palatina: Zwischen Bach und Jimi Hendrix

Manche Trennungen sind dazu da, aufgehoben zu werden. Das gilt zusehens auch für die Grenze zwischen E und U, also „ernster“ und „unterhaltender“ Musik, womit heute meist Klassik und Pop gemeint sind. Nun gibt es zwar schon länger Versuche, Klassik zu verpoppen – manche sagen: weichzuspülen. Doch bisweilen schlagen Musiker auch ganz anders Brücken zwischen klassischer und populärer Musik: ernsthafte Künstler, die in beiderlei Gefilden zu Hause sind und die innovative Ideen umsetzen. Dazu gehört auch der in Bissersheim (Kreis Bad Dürkheim) lebende Cellist Burkard Maria Weber. Mit seinem Projekt Celloland, das nach seinen Worten „sogenannte Ernste Musik im Feeling einer Band“ präsentiert, ist er diesen Herbst erneut unterwegs. Am Mittwoch, 17. September, 20 Uhr, gastiert das Ensemble Celloland im Kaiserslauterer Kulturzentrum Kammgarn, das stets auch ungewöhnlichen Perspektiven Raum gibt. Jimi Hendrix und Olivier Messiaen stehen beim Konzert ebenso auf dem Programm wie Bach, Satie und eigene Kompositionen. Burkard Maria Weber ist am Violoncello, elektronischem Cello und Rundbogen zu hören, Alexander Lützke an der Gitarre, Michael Heise am Kontrabass, es singt Karien Anna Weber (www.kammgarn.de). Am 2. November, 17 Uhr, bringt Burkard Maria Weber mit Celloland und Kerstin Bachtler vom SWR, die begleitende Texte liest, dem Nachwuchs Kammermusik zwischen Avantgarde und Pop im Herrenhof Mußbach nahe, in einem Konzert unter dem Motto „Neue Töne“ und in einem Kompositionskurs für Kinder und Jugendliche (www.herrenhof-mussbach.de). (rhp)

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