Kaiserslautern „Die Räuber“-Premiere: Der Schachbrett-Sitzplan im Pfalztheater hat ausgedient

Nach knapp drei Stunden gab’s am Samstag viel Applaus für das Team (von links): Kostümbildnerin Marion Hauer, Bühnenbildner Oliv
Nach knapp drei Stunden gab’s am Samstag viel Applaus für das Team (von links): Kostümbildnerin Marion Hauer, Bühnenbildner Oliver Kostecka, Dramaturgin Melanie Pollmann, Beleuchter Thomas Schöneberger und Regisseur Harald Demmerle.

Bei der „Die Räuber“-Premiere sind die Zuschauer am Samstag im Pfalztheater erstmals nach zwei Jahren wieder in Reih’ und Glied zusammengerückt. Der Schachbrett-Sitzplan wurde eingemottet.

Allerdings schaffte es Friedrich Schillers Familiendrama „Die Räuber“ nicht ganz, die Lücken im Parkett und auf den Rängen zu schließen. Denn zur Premiere hieß es, trotz steigender Nachfrage: „Noch Plätze frei.“ Ein Ausverkauf bei eingeschränkter Platzierung war dagegen bereits mit weniger Zuschauern erreicht worden.

Dennoch: Wer sich nach dreistündiger Aufführung auf den Applaus konzentrierte, der ahnte, wie kulturhungrig das Kaiserslauterer Publikum ist und Schillers Erstlingswerk auskostete – fast auf den Tag genau 240 Jahre nach der Uraufführung am Nationaltheater Mannheim. Trotz jenem dramatischen Stoff, der in menschliche Abgründe zweier Brüder, in deren Rivalitäten, Intrigen oder gar mordende und plündernde Revolte gegen Gesetze und Gebote blicken lässt.

Interessierte bekommen im aktuellen Vorverkauf Karten für Aufführungen am 19. und 16. April, jeweils um 19.30 Uhr sowie am 29. April um 18 Uhr.

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