Badminton Der SV Fischbach darf weiter hoffen

Sorgte für den entscheidenden Punkt beim Sieg des SV Fischbach in Jena: Matti-Lukka Bahro (vorne).
Sorgte für den entscheidenden Punkt beim Sieg des SV Fischbach in Jena: Matti-Lukka Bahro (vorne).

Die Zitterpartie geht weiter. Der erhoffte, aber unwahrscheinliche doppelte Befreiungsschlag gelang dem abstiegsbedrohten SV Fischbach am Wochenende in der Zweiten Badminton-Bundesliga Süd zwar nicht. Aber immerhin gewann er eines der beiden Ligaspiele mit 4:3 beim SV GutsMuths Jena.

Dass die Moral und der Wille, die mit vielen bitteren Niederlagen gepflasterte Saison noch zu einem guten Ende zu führen, beim Tabellenletzten ungebrochen sind, zeigte sich in den Auswärtsauftritten des SV Fischbach beim TV Marktheidenfeld und Jena. Dabei ließen sich die Fischbacher auch nicht durch die schmerzhafte 1:6-Niederlage im ersten Wochenendspiel gegen den TVM entmutigen.

So klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Sache aber auch nicht. Wurden doch drei Partien erst im fünften Satz entschieden. Und in allen dreien zogen die Fischbacher den Kürzeren. Nachdem sie mit ihrer Partnerin Lena Germann das Damendoppel mit 11:8, 8:11, 7:11, 11:8 und 5:11 abgegeben hatte, musste sich Louisa Marburger auch im Einzel nach hartem Kampf mit 13:11, 7:11, 11:4, 7:11 und 8:11 geschlagen geben. Und auch für Matti-Lukka Bahro endete das zweite Herreneinzel mit einer Fünfsatzniederlage (11:8, 9:11, 5:11, 11:7, 7:11).

Matchwinner Bahro

Den einzigen Fischbacher Matchsieg gegen das mittlerweile auf den zweiten Tabellenplatz gekletterte Marktheidenfelder Team schaffte Tino Daoudal, der das erste Herreneinzel mit 11:5, 7:11, 13:11 und 11:7 für sich entschied.

„Gegen Marktheidenfeld hatten wir Chancen“, bemerkte zu Recht Matti-Lukka Bahro, der sich im Mannschaftskampf gegen den SV GutsMuths Jena als Matchwinner in Szene setzte.

Beim Stande von 3:3 nach den ersten sechs Partien bestritt er das über Sieg oder Niederlage entscheidende zweite Herreneinzel. Und wie zuvor gegen Marktheidenfeld ging es über fünf Sätze. Den ersten und dritten Satz hatte der Fischbacher 7:11 und 8:11 verloren und den zweiten und vierten jeweils 11:9 gewonnen. Diesmal zeigte sich Bahro aber im finalen Satz nervenstark. Mit guten Schlägen zog er auf 10:6 davon und entschied das Spiel mit seinem zweiten Matchball mit 11:7.

Sieben Spiele bleiben noch

Ein glückliches Ende für den SV Fischbach, der nach den beiden Herrendoppeln und dem Damendoppel ziemlich aussichtslos mit 0:3 zurückgelegen hatte. Dann aber durch den Sieg Tino Daoudals im ersten Herreneinzel (11:5, 12:10, 7:11, 11:9), den Erfolg Louisa Marburgers im Dameneinzel (11:4, 11:8, 5:11, 11:6) und Lena Germanns und Finn Buschs bravourösen Fünfsatzsieg (5:11, 11:5, 8:11, 12:10, 11:8) den Rückstand wettgemacht hatte.

„Die Hoffnung ist noch da, dass wir in der Liga bleiben“, erklärte Matti-Lukka Bahro nach dem vierten Saisonsieg seiner Mannschaft, deren Abstand auf den Drittletzten Schorndorf und damit auf den ersten Nichtabstiegsplatz zwei Punkte beträgt. Sieben Spiele bleiben Bahro & Co. noch, um den Sprung aus der Abstiegszone zu schaffen.

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