Kaiserslautern Der Morlauterer Junge soll’s richten

Unverändert stark lastet der Druck auf dem in der Oberliga gegen den Abstieg kämpfenden SV Morlautern. Doch zum Kellerduell am Samstag (14.30 Uhr) beim Vorletzten SV Saar 05 Saarbrücken tritt die Mannschaft von Trainer Patrick Wittich nach dem Sieg über Eppelborn mit einer gehörigen Portion Zuversicht an, wobei sie es aber mit einem ziemlich unberechenbaren Gegner zu tun bekommt.

Die Stimmung in der Mannschaft sei gut, sagt Wittich, und dabei ist ihm die Erleichterung anzumerken, die bei ihm und seinen Schützlingen das 3:1 gegen Eppelborn bewirkte. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge war es der erste Sieg der Morlauterer nach der Winterpause. Viel länger hätten sie sich dafür aber auch nicht mehr Zeit lassen dürfen, denn die Konkurrenten im Abstiegskampf nutzten diese Schwächephase und punkteten. Mit 25 Zählern steht der SVM nach 28 von 36 Spielen auf dem 15. Tabellenplatz. Damit beträgt sein Vorsprung auf Saar 05 vier Punkte. Aufgrund dieser prekären Situation ist es nur zu verständlich, was Patrick Wittich von seinem Team am Samstag fordert. „Wir müssen nachlegen“, sagt er und will mit seiner Elf die zuletzt gewonnenen Punkte mit einem Auswärtssieg in Saarbrücken „vergolden“. Dabei hofft er natürlich wieder auf Tore von Erik Tuttobene. Der Stürmer schoss die Morlauterer gegen Eppelborn mit seinen drei Toren quasi im Alleingang zum Sieg. Nicht nur seinem Team haben diese Treffer gutgetan. Auch „Tutto“ selbst. Konnte der „Morlauterer Junge“ doch zuvor in der Oberliga noch nie so auftrumpfen. An Selbstvertrauen dürfte es ihm also gegen Saar 05 nicht mangeln. Er und seine Mannschaftskameraden treffen auf einen Gegner, der am vergangenen Mittwoch zu Hause gegen die TSG Pfeddersheim glatt mit 0:3 unterlag und damit bereits die vierte Heimniederlage nach der Winterpause kassierte. Aber in ihren Auswärtsspielen haben sich die 05er schon von einer ganz anderen Seite gezeigt. So ließen sie vor Kurzem erst die Liga mit ihrem 1:0-Sieg beim Tabellenführer FC Homburg aufhorchen. Zuvor gelang ihnen auch schon ein 3:1 bei Eintracht Trier. Personell kann Patrick Wittich in dieser wichtigen Partie nicht aus dem Vollen schöpfen. Mittelfeldspieler Marcell Öhler ist nach seinem Bänderriss noch nicht einsatzbereit. Das gilt auch für Kevin Olali, dem eine Reizung der Achillessehne zu schaffen macht.