Kaiserslautern Der Adventsmarkt soll „klein und fein“ bleiben

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Früher war der heutige Zimt- und Waffelmarkt unter dem Namen Nikolausmarkt bekannt. „Nachdem viele Ortsteile am zweiten Advent einen Nikolausmarkt ausrichten, wollten wir ein Alleinstellungsmerkmal und haben ihn umbenannt“, erzählt Joachim Felka, der seit 2002 für den Werbering Ramstein den Markt organisiert.

Der Markt findet in der Stadtmitte rund um den Marktbrunnen statt, der zum Adventsbrunnen herausgeputzt ist. „Wir haben jetzt einen Adventsmarkt, den es in dieser Vielfalt sonst nicht gibt“. Man habe darauf geachtet, dass alles in Holz gehalten und aufeinander abgestimmt sei. Die Stadt Ramstein übernimmt die Leihgebühr für die Holzbuden, die vom Bauhof transportiert, auf- und abgebaut werden. Im Stadtrat plane man, im kommenden Jahr eigene Holzbuden anzuschaffen, um dem Markt in Zukunft noch ein schöneres Flair verleihen zu können, sagt Felka. „Das wären dann fast 15 Holzbuden und alles auf dem Platz wäre schön einheitlich.“ Der Veranstalter ordert jedes Jahr 20 Tannenbäume, die den Ausstellern kostenlos überlassen werden, um ihre Stände vorweihnachtlich zu schmücken. Für die Bühne und den Adventsbrunnen übernimmt das die Stadtgärtnerei. „Die machen das immer ganz schön“, lobt Felka. Nichts wird dem Zufall überlassen – so sei eigens für die Bühne ein Metallgestell gefertigt worden, das auf deren Maße abgestimmt sei. Momentan seien insgesamt 24 Aussteller auf dem Markt vertreten, Tendenz steigend. Ab und zu komme ein Neuling dazu, man sei jedoch komplett am Anschlag. „Wir haben den Markt so klein gehalten, dass er nicht über den Weihnachtsbaum hinausgeht. Wir wollen am Konzept ,klein und fein’ festhalten“. Die Aussteller seien zufrieden mit dem Angebot und der Zusammenarbeit mit der Stadt: „Wir sind ausgebucht, auch weil wir die Kosten im Rahmen gehalten haben“. Dieses Konzept wird offensichtlich auch bei der Bevölkerung gut angenommen, was die steigenden Besucherzahlen belegen. Neben den örtlichen Vereinen wechseln sich die drei Ramsteiner Kindergärten jedes Jahr mit der Teilnahme ab. „Kinder bringen Eltern, Oma und Opa mit – allein die freie evangelische Kirche hat einen Riesenanhang“, berichtet Felka. „Es ist ein rundes Ambiente mit jeder Menge Spaß dabei“. Mit dem Wetter habe man in den Vorjahren immer Glück gehabt, dementsprechend sei auch die gute Resonanz gewesen. Einziges Manko: Im vergangenen Jahr war es nachmittags mit zwölf Grad eindeutig zu warm gewesen. „Glühwein ging gar nicht, dafür jedoch das Bier“. |gem

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