Kaiserslautern Definitiv keine leichte Aufgabe

Im Südwest-Derby der Ersten Basketball-Regionalliga kommt es am Sonntag (15.30 Uhr/Theresianum) zum Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem gastgebenden ASC Mainz.

Die Landeshauptstädter stehen nur knapp über dem Strich und benötigen im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt. Zu was Mannschaften in der Lage sind, die um das sportliche Überleben kämpfen, bekam das Team von Trainer Theo Tarver bei seinem jüngsten Gastspiel in Hockenheim zu spüren. Die BG Eisbären, die bis zu jenem Zeitpunkt erst drei Siege erringen konnten, lieferten den nach drei Siegen in Folge favorisierten Lauterern einen offenen Schlagabtausch und behielten am Ende klar die Oberhand. Beim 61:87 erreichte beim FCK nur Thomas Erb Normalform. Der Kapitän ging vor der Pause selbstbewusst voran, wurde im zweiten Durchgang dann aber gut in Schach gehalten. Dass mit Gergely Hosszu ein bienenfleißiger Verteidiger aufgrund einer Schulterverletzung nicht im Aufgebot stand, taugte nicht als Alibi für eine desaströse zweite Halbzeit. Die Roten Teufel verfügen in Japhet McNeil, Waldemar Nap, Aaron Ellis, Ronny Weihmann, Erb und Hosszu über gestandene Spieler. Auch Kevin Croom und Kevin Luyeye können Akzente setzen. Dahinter wird es aber ziemlich dünn. Von der Bank kommt nur selten Entlastung, weil der Kader in der Breite nicht so besetzt ist, um Ausfälle oder Formschwankungen von Leistungsträgern kompensieren zu können. Daran hat auch die nachträgliche Verpflichtung von Jan Piechoki nichts geändert. Der ehemalige College-Spieler konnte bislang noch nicht die erhofften Akzente setzen. Im Schnitt steuerte der Shooting Guard 1,1 Punkte und 0,8 Rebounds bei. Immerhin bringt der 22-jährige 1,92-Meter-Mann zumindest körperlich die Voraussetzungen mit, um mittelfristig für Entlastung sorgen zu können. Lauterns nominell bester Schütze, John Barber Jr., muss sich den einzigen Platz im Kader für einen Nicht-EU-Ausländer nach wie vor mit McNeil teilen, dessen Einbürgerung sich weiterhin verzögert. Gut möglich, dass McNeil nach seinem schwachen Auftritt gegen die Eisbären eine schöpferische Pause erhält. Da beide Spieler unterschiedliche Positionen bekleiden, will ein Wechsel auf der US-Position jedoch wohlüberlegt sein. Immerhin ist Japhet McNeil einer der besten Vorlagengeber im Südwesten. „Mainz hat die wichtigen Duelle gegen seine beiden direkten Konkurrenten Lich und Karlsruhe gewonnen und sich dadurch Luft verschafft, da es wohl bei drei Absteigern bleibt. Das wird definitiv keine leichte Aufgabe“, stellt Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann klar. Das sieht auch Trainer Tarver so: „Wenn wir Mainz von außen heißlaufen lassen, wird es schwer. Wir müssen die Dreierschützen unter Kontrolle bringen.“ Dem FCK winkt bei einem Sieg der vorzeitige Klassenerhalt. So spielen sie 1.FC Kaiserslautern: Erb, Nap, Ellis, Weihamnn, McNeil, Luyeye, Croom, Piechocki, Herzog, Littig, Hosszu (?), Barber Jr. (?)

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