Kaiserslautern „Das Konzept stimmt beim FCK“

Nach dem 1:0-Sieg über den SV Sandhausen hat der 1. FCK als Tabellenfünfter den ersten Saisonteil in der Zweiten Fußball-Bundesliga abgeschlossen. Zeit also für eine Zwischenbilanz. Und so fragte die RHEINPFALZ in der Fußgängerzone sechs Passanten, wie sie die bisherige Saisonleistung der Roten Teufel und deren Aufstiegschancen einschätzen.

Christopher Hardy:

„Es war natürlich gut, dass der FCK das Spiel gegen Sandhausen gewonnen hat. Trotz dieses Sieges bin ich aber mit der Punktausbeute nicht zufrieden. In manchen Begegnungen hat die Mannschaft gut gespielt, aber das Ergebnis hat nicht gestimmt. Gut finde ich, dass der FCK in dieser Saison konsequent auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzt. Dieses Konzept ist aufgegangen. Ich glaube, dass sich die jungen Spieler weiterentwickeln werden. Die Chancen stehen gut, dass der FCK in dieser Saison den direkten Aufstieg schafft. Als Fan der Roten Teufel wünsche ich mir das.“ Denis Siedler: „Für den 1. FCK gibt es nur ein Ziel, und das heißt Aufstieg. Um es zu erreichen, muss die Mannschaft von Kosta Runjaic, den ich für einen guten Trainer halte, noch mehr Gas geben und vor allem besser treffen. Allzu oft nutzten die Stürmer ihre Torchancen nicht, schossen vorbei. Das hängt wohl mit der Jugend der Spieler zusammen, die einfach noch Erfahrung brauchen. Grundsätzlich halte ich aber das Konzept des FCK, in dieser Saison auf die Jugend zu setzen, für richtig. Als Lauterer und FCK-Fan wünsche ich mir sehr, dass es diesmal mit dem Aufstieg klappt. Die Roten Teufel gehören in die Bundesliga.“ Marc Gerhart: „Ich habe das Spiel gegen Sandhausen im Fritz-Walter-Stadion gesehen. Es war ein verdienter Sieg des FCK. Nicht verstanden habe ich aber, warum Trainer Runjaic Jean Zimmer nicht von Anfang an hat spielen lassen und ihn erst in der 69. Minute gebracht hat. Das war ein Fehler. Die Heimbilanz der Lauterer kann sich sehen lassen, aber auswärts ist es bei ihnen bislang nicht gut gelaufen. Da haben sie zu wenig Punkte geholt. Das muss besser werden, wenn es mit dem Aufstieg klappen soll, der in dieser Spielzeit ohnehin schwierig zu schaffen ist, da die Konkurrenz sehr stark ist.“ Anja Pfeiffer: „Auf den Aufstieg des 1. FCK würde ich zwar nicht wetten, aber ich wünsche ihn mir natürlich. Es ist für den Verein, die Stadt und die Region so wichtig, dass die Roten Teufel wieder in der Ersten Liga spielen. Es gab in der laufenden Runde einige knappe Spiele, die der FCK hätte gewinnen müssen. Viele Jahre hatte ich eine Dauerkarte, und wenn es meine Zeit erlaubt, sehe ich mir die Spiele auf dem Betzenberg an. Das Spiel zuletzt gegen den SV Sandhausen habe ich im Fernsehen geschaut. Besonders spannend war das Saisonauftaktspiel gegen die Löwen. Das hat mich an alte Zeiten auf dem Betzenberg erinnert.“ Tina Mros: „Mit der Leistung des 1. FCK im Spiel gegen Sandhausen war ich nicht zufrieden. Ich fand schon die von Trainer Kosta Runjaic gewählte Mannschaftsaufstellung nicht gut. Am Ende war ich froh, dass das Spiel gewonnen wurde. Als Tabellenfünfter ist der FCK im Kampf um die Aufstiegsplätze zwar noch gut dabei, aber ich glaube nicht, auch wenn ich es mir sehr wünsche, dass ihm der Aufstieg gelingt. Die Roten Teufel haben in dieser Saison schon sehr gute Spiele gezeigt, sich aber nicht belohnt. Es fehlt jemand im Sturm, der die Tore macht. Ich hoffe, dass sich die junge Mannschaft noch entwickeln wird. Potenzial hat sie.“ Kevin Kalnins: „Auch wenn der 1. FCK einige Punkte unnötigerweise hat liegen lassen, bin ich mit dem bisher Erreichten zufrieden. Das Konzept stimmt beim FCK. Man setzt in dieser Saison auf junge Spieler und hat in Kosta Runjaic einen guten Trainer, dessen Handschrift mittlerweile deutlich zu lesen ist. Was der Mannschaft noch fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Aber sie ist auch noch jung und darf deshalb Fehler machen. Dem zweiten Saisonteil sehe ich optimistisch entgegen. Die Mannschaft wird sich weiterentwickeln und am Ende, das hoffe ich sehr, den Aufstieg schaffen. Aber es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.“ (pkn)

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