Kaiserslautern An der Schraube drehen

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge will der Trainer des Verbandsligisten SV Morlautern, Karl-Heinz Halter, „an der Schraube drehen“. Im Klartext heißt das, dass er im Hinblick auf die Auswärtspartie am Sonntag beim TDSV Mutterstadt personelle Veränderungen plant (Anpfiff: 15 Uhr).

Welche Spieler er dabei im Auge hat, wollte Halter gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ nicht sagen. Aber dass er sein Team neu ein- und aufstellen wird, davon ist auszugehen. Nach dem Pokalaus gegen Arminia Ludwigshafen und den Liganiederlagen gegen Dudenhofen und zuletzt daheim gegen Waldalgesheim sieht Halter Handlungsbedarf. Seine Geduld mit der jungen Mannschaft scheint erschöpft zu sein. Halter will Ergebnisse sehen. „Wir müssen den Erfolg erzwingen“, betont er und verweist zu Recht darauf, dass sein Team, sollte sich die Durststrecke gegen Mutterstadt fortsetzen, noch tiefer in den Tabellenkeller abzurutschen drohe. Mit der dürftigen Ausbeute von sieben Punkten aus sieben Spielen nehmen die Halter-Schützlinge momentan den zwölften der insgesamt 16 Plätze ein. Um einiges besser ist da Mutterstadt platziert. Das sich überraschend stark in der ersten Saisonphase präsentierende TDSV-Team steht mit ansehnlichen 13 Punkten auf Rang fünf. Als wirklich gut und entspannt lässt sich die Stimmung beim TuS Hohenecken vor der Auswärtspartie beim TuS Rüssingen nicht beschreiben. Das Team von Trainer Ralf Naßhan bekommt es am Sonntag (15 Uhr) mit einem ziemlich unberechenbaren Gegner zu tun. „Rüssingen kann jeden in der Liga schlagen, aber auch gegen jeden verlieren.“ So sieht Naßhan das mit zahlreichen guten Individualisten bestückte gegnerische Team, das in den bisherigen sieben Ligapartien zweimal siegreich war, zweimal unentschieden spielte und dreimal den Kürzeren zog. In der Hackordnung der Verbandsliga ist der Aufsteiger Elfter und damit zwei Plätze vor den Hoheneckern angesiedelt. Letztere haben durch den Sieg über Rieschweiler zwar ihre lange Niederlagenserie gestoppt, stehen aber aufgrund der schwachen Punktausbeute – magere sechs Zähler aus sieben Spielen – weiterhin mächtig unter Druck. Am Sonntag kann Coach Naßhan wieder auf den offensiven Mittelfeldspieler Denny Strohm zählen, der zuletzt gegen Rieschweiler wegen einer Grippeerkrankung passen musste. In der Startformation wird mit großer Wahrscheinlichkeit Benny Hassen-fratz stehen. Wie wichtig der kämpferische Mittelfeldmann für den TuS ist, hat er gegen Rieschweiler bewiesen, als er in der zweiten Halbzeit ins Spiel kam und den Siegtreffer zum 1:0 köpfte.

x