Kaiserslautern Alles im Griff

Mit einem Start-Ziel-Sieg gegen die klar favorisierte TSG Haßloch hat sich der TuS Dansenberg am Samstag in der Handball-Oberliga Rheinland/-Pfalz/Saar nach zuvor drei Niederlagen in Folge eindrucksvoll zurückgemeldet und dem Spitzenreiter der Liga die erste Niederlage seit September 2014 eingebrockt. Beim 36:29 (17:11) waren die Lauterer von Beginn an Herr der Lage und fuhren die Punkte hochverdient ein.

„Wir waren heute brutal präsent und hatten auf alles die richtige Antwort parat. Die Jungs wollten unbedingt gewinnen, waren voll bei der Sache und haben ihr Spiel über 60 Minuten ohne Wenn und Aber durchgezogen. Das war heute ein richtig gutes Spiel gegen einen sehr starken Gegner, der gewiss nicht ohne Grund an der Spitze steht“, lobte TuS-Coach Kai Christmann sein Team, das bis zur Mitte der ersten Halbzeit über 4:1 auf 10:5 (17.) davonzog, Ball und Gegner fest im Griff hatte und dem Aufstiegsfavoriten mit einer überragenden Abwehrleistung das Leben schwer machte. Ein Sonderlob verdiente sich A-Jugendspieler Alexander Schulze, der seine Schnelligkeitsvorteile geschickt ausspielte und seine Sache in der Defensive ausgezeichnet machte. Die Abwehr der Gastgeber erwies sich im Zusammenspiel mit dem gut aufgelegten Torwart Markus Seitz als echtes Bollwerk und ließ nur wenig zu. „Das war der Schlüssel zum Sieg. Haßloch war quasi chancenlos“, sagte Lauterns Trainer Christmann. Da es auch im Spiel nach vorne wie am Schnürchen lief, bauten die Westpfälzer ihre Führung bis zur Pause aus (17:11/30.) und blieben auch nach dem Seitenwechsel am Drücker. Torjäger Alexey Wetz, dessen Einsatz aufgrund einer Grippeerkrankung noch am Vortag als nahezu ausgeschlossen galt, biss 40 Minuten auf die Zähne und war mit sieben Toren einer der Erfolgsgaranten. Auch von Nachwuchs-Ass Luca Munzinger (5 Tore) ging wieder viel Torgefahr aus. „Haßloch hat nach der Pause noch einmal alles nach vorne geworfen und unheimlich Druck gemacht. In dieser Phase war es wichtig, dass wir ruhig geblieben sind und wenig Fehler gemacht haben. Das war heute einer unserer besten Auftritte in dieser Saison“, fand Christmann. Der Spitzenreiter ließ nichts unversucht, konnte den Sieg der Gastgeber aber zu keinem Zeitpunkt mehr ernsthaft in Gefahr bringen: 22:15 (36.), 28:22 (47.) und 36:29 (60.) hießen die Stationen auf dem Weg zum zwölften Saisonsieg, mit dem der TuS seinen Platz im oberen Tabellendrittel festigte. „Es ist schon eine Weile her, dass wir zu diesem Zeitpunk der Saison 26 Punkte auf dem Konto hatten“, merkte Lauterns Trainer mit einem Lächeln auf den Lippen an. Die Mega-Serie des seit 18 Spielen ungeschlagenen Tabellenführers aus Haßloch nahm ein jähes Ende, weil die Lauterer trotz ihrer komfortablen Führung keine Handbreit nachließen und bis zum Schluss alles in die Waagschale warfen. „Wenn du nach so einem Spiel in die müden und abgekämpften Gesichter der Jungs schaust, dann weißt du, dass du alles richtig gemacht hast“, lobte Christmann seine Truppe.

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