Kaiserslautern Aller guten Dinge sind zwölf

Auch für 2015 haben die Wasserballerinnen und Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs wieder zu ihrem Neujahrsturnier geladen. Bei der zwölften Ausgabe des für gemischte Mannschaften ausgeschriebenen Events begrüßen sie zum zweiten Mal nach 2012 zehn Gästeteams im Schulzentrum Süd.

Das Zwölferfeld komplettieren zwei Vertretungen des Gastgebers – seines Zeichens sowohl aktueller Titelverteidiger, als auch momentaner Rekordsieger des eigenen Turniers. In drei Vierergruppen wird zunächst am Samstag zwischen 12 und 19.30 Uhr eine Vorrunde ausgetragen, ehe es am Sonntag von 10.15 bis 15.15 Uhr in vier Dreiergruppen um die endgültigen Platzierungen geht. Dabei werden sonntags nur die drei Gruppensieger vom Vortag Chancen auf den Titel haben, während es für die drei Zweitplatzierten lediglich um die Ränge vier bis sechs, für die Dritten um die Plätze sieben bis neun und für die Gruppenletzten um die verbleibenden drei Ränge geht. Trotz der extrem beengten Verhältnisse im kleinen Schulbad, versuchen es die Krokodile noch einmal mit zwölf Teilnehmern, nachdem sie zuletzt zweimal bei elf Teams auf einen etwas „schiefen“ Modus zurückgreifen mussten. Die Alternative, auf zehn Mannschaften zu reduzieren, stand nach den Absagen der Dauergäste SV 08 Saarbrücken und WGB Villingen-Schwenningen sowie der Rückkehr des 2014 verhinderten Sportteams Hamburg zwar kurzzeitig im Raum, wurde dann aber verworfen, als die Anfrage der Uni München ins Haus flatterte. Um bei einer geraden Anzahl Teilnehmer zu bleiben, die Gesamt-Personenzahl aber nicht unnötig aufzublähen, einigte man sich mit den Studenten aus der bayrischen Landeshauptstadt darauf, dass sie mit zwei kleinen Teams antreten. Beim Lauterer Mixed-Turnier wird ohnehin nur mit fünf statt sechs Akteuren im Feld gespielt. Neben der Verkleinerung der Mannschaften und der Verkürzung der Spielzeit auf zweimal sechs (statt viermal acht) Minuten ist eine weitere Vorgabe des Lauterer Turniers, dass bei jedem Team fortwährend mindestens zwei Damen im Wasser sein müssen. Ein Umstand, der in den letzten Jahren meist den Mannschaften zu Gute kam, die eine Frau im Tor stehen hatten und sich dadurch eine „männliche Überzahl“ im Feld verschafften. Zum Beispiel dem KSK, der mit dieser Aufstellungs-Variante sechs der letzten sieben Turniere für sich entscheiden konnte. Nichtsdestotrotz gab es vor allem in den Endrunden viele Begegnungen auf Messers Schneide zu sehen. Größter Konkurrent der Krokodile war dabei stets der Stolberger SV, der als einzige Mannschaft bei allen elf bisherigen Austragungen am Start war und die ewige Tabelle vor dem KSK anführt. Im Vorjahr schafften es die Rheinländer jedoch erstmals nicht aufs Treppchen. Stolberg trifft in der Vorrunde auf den WSV Ludwigshafen, es im letzten Jahr im entscheidenden Gruppenspiel unterlag. Neben den Hamburgern steht mit dem SV Friedrichsthal (2014: Platz 6) der zweite Lauterer Ligakonkurrent in der Gruppe. Dem WC Ingolstadt (Sieger von 2013) wurden Turnierneuling Uni München I, SV Heilbronn (5. 2014), sowie die zweite Mannschaft der Gastgeber zugelost. Eigentlich war das Ziel des mit einer Mischung aus Jugendlichen und „alten Hasen“ besetzten KSK II, den siebten Rang des Vorjahres zu toppen, wozu allerdings mindestens Platz zwei in der starken Vorrundengruppe erreicht werden müsste. Betrachtet man die letzten Ergebnisse, so scheint die erste Mannschaft der Lauterer auch in diesem Jahr wieder das Losglück gepachtet zu haben. Mit dem PSV Stuttgart (8.), der Uni Karlsruhe (11.) und der Reserve der Uni München haben sie zumindest vom Papier her die leichtesten Gegner erwischt. Da aufgrund des Modus’ aber schon ein kleiner Ausrutscher reichen würde, um den Einzug in den Medaillenkampf zu verpassen, dürfen sich die Krokodile keine Unachtsamkeit erlauben, wenn sie ihren siebten Titel unter Dach und Fach bringen wollen. Ob die Lauterer zumindest zum zehnten Mal in Folge das Endspiel erreichen, wissen Aktive und Zuschauer (die an beiden Tagen bei freiem Eintritt willkommen sind), spätestens am Sonntag um 14.50 Uhr, wenn im Schulzentrum Süd das Finale des zwölften Kaiserslauterer Mixed-Turniers angepfiffen wird. (sts)

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