Kaiserslautern Abheben und zugleich nicht abheben

Der 1. FC Kaiserslautern peilt nach der Meisterschaft in der Zweiten Regionalliga Südwest/Nord den nächsten Titel an. Im Halbfinale um den BVRP-Pokal stehen die Roten Teufel am Samstag (16 Uhr) in Koblenz gegen Oberliga-Meister Lützel Baskets vor einer kniffligen, aber lösbaren Aufgabe. Das Finale findet am Sonntag um 17.30 Uhr statt.

„Bei allem Respekt vor dem Gegner, auch wir haben eine gute Runde gespielt und wollen eine gute Leistung abliefern. Für beide Teams lief die Saison hervorragend, ich hoffe auf ein faires Duell auf hohem Niveau, bei dem wir hoffentlich am Ende die Nase vorne haben werden“, sagt FCK-Coach Jan Christmann. Im zweiten Halbfinale um 20 Uhr steht der gastgebende Turnierausrichter BBC Horchheim gegen den Bezirksligisten SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal vor einer Pflichtaufgabe. Alles andere als ein Sieg der Koblenzer, die die Saison in der Zweiten Regionalliga auf dem siebten Tabellenplatz beschlossen haben, wäre eine faustdicke Überraschung. „Für uns ist das Top4 ein toller Saisonabschluss, wir können uns mit Spielern messen, die stärker sind und eigentlich nur gewinnen“, ließ Maxdorfs Spielertrainer Andreas Merk im Vorfeld der Partie via BVRP-Homepage wissen. Jeder erwarte, dass sein Team deutlich verliere. „Sollte dies der Fall sein, wird niemand enttäuscht oder überrascht sein. Gelingt es uns allerdings, die Spiele über eine gewisse Zeit spannend zu halten und nicht zu deutlich zu verlieren, können wir sehr zufrieden sein und jeder wird uns Respekt zollen“, so Merk weiter. Für sein Team sei es schon ein riesen Erfolg, dabei zu sein. Obwohl der FCK im Spiel gegen die eine Klasse tiefer angesiedelten Lützel Baskets als Favorit gilt, warnt Lauterns Trainer davor, den Gegner zu unterschätzen: „Die Koblenzer haben Heimvorteil und sind mit den Fans im Rücken auf jeden Fall zu beachten“, sagt Christmann. Lützel habe im Viertelfinale durch den deutlichen Sieg gegen Bad Kreuznach gezeigt, dass sie auf jeden Fall auf Regionalligalevel dagegenhalten können. „Sie spielen für eine Oberligamannschaft sehr strukturiert und verteidigen sehr intensiv, und das immer hart an oder leicht über der Grenze des Erlaubten. Im Angriff haben sie mehrere Optionen und werden daher für uns ein ernstzunehmender Gegner sein.“ Daran, dass Lützel, das sich bis 2020 den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zum Ziel gesetzt hat, voll auf Sieg spielen wird, zweifelt bei den Westpfälzern niemand. „Es gibt bei so einem Projekt immer Kritiker, aber für unseren Sport ist es gut, wenn ambitioniert gearbeitet wird. Zumal, wie die Qualifikation von Koblenz für die Jugend-Bundesliga zeigt, auch die Jugendarbeit nicht vernachlässigt wird“, so Christmann. Ins Finale einziehen wollen die Roten Teufel natürlich trotzdem. (kkm)

x