Kaiserslautern Überraschende Nullnummer

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RODENBACH. Vor der Partie der beiden Fußball-Verbandsligisten hätte wohl keiner auf eine Nullnummer getippt. Hatten doch die beiden Mannschaften in der Vergangenheit den Zuschauern zumeist spektakuläre und torreiche Spiele geboten. Doch gestern wollte im Duell der beiden Rivalen einfach kein Tor fallen.

Winnweilers Trainer Jürgen Giehl stellte nach der Partie zu Recht fest, dass man beiden Teams angemerkt habe, dass sie noch um den Klassenverbleib kämpfen. Aber Giehl fand auch, dass seine Elf eigentlich den Sieg verdient gehabt hätte. Und zwar weil die Seinen „in der zweiten Halbzeit viele Torchancen hatten“. Dabei dachte er wohl vor allem an die Szene, als Waldemar Schneider und Fabian Schmitt die Rodenbacher Abwehr vor unlösbare Probleme stellten. Schneider spielte da auf Schmitt „einen genialen Pass“, so Giehl. Der dynamische Stürmer drang in den gegnerischen Strafraum ein und wurde dort von Rodenbachs Torhüter Dominic Schmidt zu Fall gebracht. Ohne zu zögern zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Schneider schritt zur Ausführung, scheiterte mit seinem Schuss aber an Schmidt. Gefühlsmäßig habe er sich für die richtige Ecke entschieden, sagte der Rodenbacher Schlussmann nach dem Spiel, in dem er sein Team vor einer Niederlage bewahrte. Der Rodenbacher Trainer Stefan Schehl stellte in seinem Resümee fest: „Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden müssen.“ Das Heimteam hatte da schneller ins Spiel gefunden als die Gäste, hatte seine beste Phase in der ersten Hälfte. In große Gefahr geriet das Tor von ASV-Schlussmann Robin Paul Assel, als der Rodenbacher Stürmer Carlos Borger frei zum Schuss kam und wenig später auch Johannes Schick (8.). Aber beide brachten den Ball nicht im Kasten unter. In der zweiten Halbzeit habe sein Team dann „aufgehört, Fußball zu spielen“, fand Schehl. Die Rodenbacher Offensivabteilung machte es der gut organisierten ASV-Abwehr auch nicht schwer. Allzu oft wollte sie mit hohen Bällen zum Erfolg kommen. Gegen die physisch überlegenen Defensivspieler des ASV war das nicht die beste Taktik.

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