Kaiserslautern Großbrand im Asternweg: „Sie haben nichts mehr" [mit Bilderstrecke]

Starke Rauchentwicklung: 56 Feuerwehrleute löschten im Asternweg einen Brand über drei Vollgeschoße. Die Ursache ist bislang noc
Starke Rauchentwicklung: 56 Feuerwehrleute löschten im Asternweg einen Brand über drei Vollgeschoße. Die Ursache ist bislang noch unklar.

Gegen 2 Uhr am Donnerstag ging in Kaiserslautern der Notruf bei Feuerwehr und Polizei ein: Ein Wohnblock im Asternweg stand in Flammen. 45 Personen wurden in der Nacht evakuiert, verletzt wurde niemand. 16 Wohnungen brannten vollständig aus.

Der Asternweg, vor allem bekannt durch eine TV-Dokumentation, ist ein sozialer Brennpunkt und seine Bewohner mussten schon einiges ertragen. Nun verlieren viele der Bewohner auch noch ihre Wohnungen. Der Geruch von Feuer und Rauch lag auch am Donnerstagmorgen noch in der Luft über den Wohnblöcken im Astern- und Geranienweg. Die Feuerwehr war um 2.15 Uhr mit zwei Löschzügen und 56 Feuerwehrleuten der Berufs- und Freiwilligen Wehr ausgerückt. Hinzu kamen Kräfte des Katastrophenschutzes (DRK, ASB) sowie der Polizei. Vom Gebäude der Hausnummer 7 bis 15 ging zu diesem Zeitpunkt eine starke Rauchentwicklung aus. Flammen schlugen über die komplette Breite und über alle Geschosse. Gegen 4 Uhr sei der Brand über drei Vollgeschoße unter Kontrolle gewesen, erklärte die Feuerwehr.

Insgesamt 45 Bewohner evakuiert

Noch bis etwa 6.30 Uhr waren die Einsatzkräfte mit letzten Löscharbeiten beschäftigt. Feuerwehrdezernent Peter Kiefer traf bereits in der Nacht am Unglücksort ein: „Es war sehr schön erkennbar, dass alle Beteiligten und Helfer gut zusammengearbeitet haben“, sagte er am Donnerstagmittag. Insgesamt wurden 45 Bewohner der Hausnummern 1 bis 15 im Asternweg in Zusammenarbeit mit der Polizei evakuiert. Sieben Erwachsene und vier Kinder kamen in eine Notunterkunft. Andere verbrachten die Nacht bei Bekannten. Die Bewohner der Hausnummern 1 bis 5 sowie 11 bis 15 konnten in den Morgenstunden wieder ihre Unterkünfte beziehen.

Bewohner stehen vor dem Nichts

Für die Bewohner der ausgebrannten Wohnungen seien Zwischenlösungen gefunden, sagte Kiefer. 18 Personen sind laut Polizei in den 16 betroffenen Wohnungen gemeldet. Die meisten wurden in benachbarten Wohnblocks untergebracht, einige wohnen zunächst bei Verwandten und Freunden. „Wir haben ihnen auch angeboten, dass sie woanders als im Asternweg unterkommen, aber die meisten wollten dort bleiben“, erklärte er. Das Referat Gebäudewirtschaft sei am Donnerstag mit vier Personen vor Ort gewesen und habe sich um die Unterbringung gekümmert, außerdem unterstützten das Sozialamt, das Jobcenter sowie das Arbeits- und Sozialpädagogische Zentrum die Bewohner. „Wichtig war für uns, dass die Leute alle unter sind und ein Dach über dem Kopf haben. Alles andere müssen wir in den nächsten Tagen schauen“, sagte Kiefer.

brand_asternweg.JPG
view_asternweg250419rv001.JPG
view_asternweg250419rv003.JPG
view_asternweg250419rv006.JPG
view_asternweg250419rv008.JPG

Foto 1 von 5

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x