Kaiserslautern Für zwei Spielzeiten weniger Miete

Die CDU-Fraktion wird der Beschlussvorlage von Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) folgen, die die Verringerung der Stadionmiete für die kommenden zwei Spielzeiten auf 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga und auf 425.000 Euro in der Dritten Liga vorsieht.

Damit ist die Frage, wie sich die Grünen als Teil der Koalition mit SPD, FWG und FBU bei der Abstimmung im Stadtrat verhalten, nicht mehr ausschlaggebend für die Mehrheit im Stadtrat.

CDU-Zustimmung hatte sich angedeutet

Die Zustimmung der CDU-Fraktion hatte sich in der letzten Zeit bereits angedeutet. Der CDU-Kreisvorstand und die Junge Union hatten Zustimmung zu einer Senkung der Stadionmiete signalisiert. CDU-Fraktionsvorsitzender Walfried Weber erklärte gestern gegenüber der RHEINPFALZ, die CDU-Fraktion werde zum Schutz der Stadiongesellschaft, der Stadt und des FCK in den Beschlussvorschlag einwilligen. „Die Situation gibt keine andere Möglichkeit her“, sagte Weber.

Land soll sich an Stadiongesellschaft beteiligen

Gleichwohl halte die CDU-Fraktion an ihrer Forderung fest, dass Oberbürgermeister Weichel mit dem Land über eine finanzielle Beteiligung an der Stadiongesellschaft verhandeln solle. Sie mache dies aber nicht in der Abstimmung zu einem Junktim. Weber erklärte, Stadt und Land hätten 2003 die wirtschaftliche Rettung des FCK und die Übernahme des Stadions in die Hände der Stadt vereinbart. Das Land dürfe sich nun nicht aus der Verantwortung für das damalige Projekt herausschleichen.

CDU: Keine Unterstützung aus Steuergeldern auf Dauer

Weber verwies darauf, dass damit die FCK-Stadionmiete für zwei Spielzeiten geregelt sei. Es gelte aber, strategisch an die Zeit danach zu denken und an einer tragfähigen, nachhaltigen Lösung zu arbeiten. Wenn bis dahin auch ein neuer Stadtrat gewählt sein werde. Weber betonte, dass eine Unterstützung des FCK aus Steuergeldern auf Dauer mit der CDU-Fraktion nicht zu machen sein werde. Die Stadt ersetzt der Stadiongesellschaft den Mietausfall aus dem Haushalt. Das hat die Aufsichtsbehörde ADD der Stadt erlaubt. Sie muss dafür keine Grund- oder Gewerbesteuer erhöhen.

FDP: Einzig vernünftige Lösung

Auch die FDP-Fraktion wird der Beschlussvorlage von Oberbürgermeister Weichel zustimmen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Kuhn sagte gestern der RHEINPFALZ, es sei die einzige vernünftige Lösung in der Situation. Eine Ablehnung wäre für die Stadiongesellschaft und den FCK fatal. Kuhn kündigte an, die FDP-Fraktion werde auch der ausgehandelten Zusatzpacht in der Dritten Liga zustimmen. Danach sollen weitere 100.000 Euro seitens des FCK an die Stadiongesellschaft fließen, sollten durchschnittlich mindestens 19.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion kommen. Kuhn betonte, die Regelung werde nicht besonders relevant sein. Außerdem sollte man dem FCK mehr Beinfreiheit gönnen. Dies sei als Rest von den Forderungen der Grünen nach einem Eigenbeitrag des FCK übrig geblieben. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. 

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