Grünstadt Vorfreude auf das Spitzenspiel

91-95967024.jpg

GRÜNSTADT. Zum Toptreffen des 23. Spieltages der Fußball-Landesliga Ost empfängt der VfR Grünstadt, in diesem Jahr noch ungeschlagen und auf dem vierten Tabellenrang (41 Zähler) liegend, am morgigen Samstag (15.30 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion) Spitzenreiter RWO Alzey (48).

Die Rheinhessen kommen mit großem Selbstvertrauen in die Pfalz, wollen keineswegs ihre derzeitige Siegesserie (2:0 in Bodenheim, 2:1 gegen Herxheim und zuletzt 3:0 gegen SVW Mainz) unterbrechen. Das will allerdings das Team von Spielertrainer Fabian Herchenhan ebenso wenig, denn immerhin kassierte Grünstadt in den letzten drei siegreichen Begegnungen (2:0 in Altleiningen, 1:0 gegen Bodenheim und zuletzt 3:0 in Herxheim) keinen Gegentreffer. Das zeugt von einem stabilen Mittelfeld mit einem rigoros agierenden Sechser (Alexander Simon) und einer umso sicheren Abwehr. Die Mannschaft um Spielführer Uwe Rebholz sprüht dazu förmlich vor Ehrgeiz und Begeisterung, will mehr als den vierten Rang und fühlt sich scheinbar im neuen Dress, schwarz-grün gestreift oder weinrot, sehr wohl. Die Stimmung innerhalb des Landesliga-Kaders sei sehr gut, verriet Herchenhan. Einziger Wermutstropfen: Gegen den Tabellenführer, dem kaum mehr die Meisterschaft zu nehmen sein dürfte, fällt Innenverteidiger Dennis Morcinczyk wegen seines Platzverweises bei Viktoria Herxheim aus. „Mal sehen, vielleicht nehme ich seine Position ein“, so Herchenhan, der sonst die Qual der Wahl hat. Das ist auch gegen die Wartberg-Crew unter ihrem Trainerfuchs Tino Häuser und dessen Sportlichem Leiter Hans-Karl Schäfer, der den VfR, nicht nur aus seiner Verbandsligazeit als Chefcoach von Grünstadt, wie kein anderer kennt, notwendig. Ob Alzeys Torjäger Vllaznim Dautaj (er führt mit 25 Toren die Torschützenliste der Landesliga an) nach seiner Verletzung in Grünstadt aufläuft, ist unklar. Auf alle Fälle haben die Rheinhessen bewiesen, dass sie auch ohne ihren Goalgetter gewinnen können und vor allem treffen: So haben Yannik Wex 13, Manuel Helmlinger 10, Marcel Schumann und Alexander Kinsvater bereits je sieben Treffer auf ihren Konten. Zum Vergleich: Grünstadts Herchenhan hat mit sechs Saisontoren die meisten seiner Elf erzielt. Doch das soll alles kein Maßstab für dieses Spitzentreffen (das Hinspiel gewann Alzey mit 3:1) sein. „In dieser Liga kann jedes Team jeden Gegner schlagen“, meint Herchenhan. Seine Jungs hätten sich aber viel vorgenommen, würden sich alle darauf freuen. Vom bewährten „4-1-4-1“-System wolle er auch nicht abgehen, „zumal dieses uns bislang wichtige Siege gegen sehr starke Gegner bescherte“, so der Spielercoach. Die Begegnung wird von Schiedsrichter Florian Stahl aus Zweibrücken geleitet. |lau

x