Grünstadt Unentschieden genügt

Am letzten Spieltag der Saison bestreitet die Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg nicht wie üblich am Sonntag, sondern bereits am morgigen Samstag ihre Heimspiele in der Göllheimer Hans-Appel-Halle. Um 17 Uhr empfangen die Damen die SG Wernersberg/Annweiler und möchten den Klassenerhalt in der Pfalzliga feiern. Anschließend treffen die Herren zum Saisonausklang auf den TV Dahn.

Mit 20:22 Punkten liegen die „Nordpfälzer Wölfinnen“ einen Spieltag vor Saisonende auf dem fünften Tabellenplatz. Was nach einem sicheren Polster ausschaut, trügt. Denn je nach Anzahl der Absteiger aus den oberen Ligen beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur zwei magere Punkte. Gegen die SG Wernersberg/Annweiler, die ihrerseits nur mit einem Sieg noch theoretische Chancen auf die eigene Rettung haben, genügt bereits ein Unentschieden. Doch die Graf-Sieben sollte gewarnt sein, denn die Südpfälzerinnen gewannen die letzten vier Partien. HR-Spielertrainerin Sina Graf weiß: „Es wird dieses Mal nicht so leicht wie im Hinspiel“. Dieses gewannen die „Wölfinnen“ mit 20:13. Wie so oft sieht Graf auch in dieser Begegnung in der Abwehr den Schlüssel zum Erfolg. „Unser Motto lautet: beherzt und konzentriert auftreten, um leichte Ballverluste zu vermeiden, denn daraus resultierende Gegenstöße gehören zu den Stärken von Wernersberg/Annweiler“, erläutert Graf. Die Schwächen der Gegnerinnen sieht Graf dagegen im gebundenen Angriffsspiel. Julia Schwappacher und Mona Heissler werden fehlen, während die A-Jugendlichen nach ihrem Spiel in Bornheim erst während des Spiels zur Mannschaft stoßen werden. Bereits seit Wochen stehen die Herren als Meister in der Verbandsliga fest. Zum Saisonfinale möchte die HR sich mit einem Sieg von ihren Zuschauern in Richtung Pfalzliga verabschieden. Besonders Patrick Sturm wird versuchen, dieses Spiel zu genießen, denn der Rechtsaußen wird am Samstag sein letztes Spiel für die „Wölfe“ bestreiten. Nach 16 Jahren und mit dann 290 absolvierten Pflichtspielen für die HR beziehungsweise den TuS Göllheim wird sich Sturm als Rekordspieler des Vereins vom aktiven Handball zurückziehen. Das Spiel gegen Dahn als solches hat für beide Mannschaften keinerlei Bedeutung mehr. Für die HR als Meister nicht und auch für die Gäste nicht, die die Runde auf einem Mittelfeldplatz abschließen werden. „Aufgrund dieser Ausgangssituation hoffe ich auf ein Handballspiel, bei dem das spielerische und nicht das kämpferische Element im Vordergrund steht“, freut sich HR-Trainer Johannes Finck auf ein attraktives Spiel zum Ausklang einer äußerst erfolgreichen Spielzeit. Bis auf Julian Schott steht Finck gegen Dahn vermutlich der komplette Kader zur Verfügung, ehe nach dem Schlusspfiff die Meistersause beginnen kann. Ein ganz entscheidendes Spiel steht dagegen der zweiten Herrenmannschaft bevor. Gewinnen sie am morgigen Samstag, 15 Uhr, gegen die TSG Mutterstadt, können sie den Klassenverbleib in der A-Klasse feiern. Verlieren sie, sind sie auf fremde Schützenhilfe angewiesen. In diesem Fall würde die Entscheidung in diesem Abstiegskrimi erst am späten Sonntagnachmittag fallen. (mhh)

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