Grünstadt „Sieg wäre Riesenschritt“

OBERSÜLZEN. Daumen drücken heißt es für die Anhänger des SV Obersülzen, dessen Erste Mannschaft am Sonntag am Sülzer Tor zum fälligen Rückspiel in der Bezirksliga Vorderpfalz den SV Bad Dürkheim empfängt. Obersülzen hat in der Vorrunde knapp mit 2:1 gewonnen und will auch im Rückspiel die Punkte behalten. Spielbeginn: 15.30 Uhr.

„Wichtig wäre ein weiterer Sieg nach unseren Erfolgen in Neuhofen und gegen den VfB Haßloch. Wir könnten einen Riesenschritt nach vorne machen und uns weiter von der Gefahrenzone absetzen“, meinte SVO-Trainer Micha Bengel. „Für Bad Dürkheim geht nach oben oder unten nichts mehr, sie haben ihren guten Mittelfeldplatz sicher und können ohne taktische Vorgaben aufspielen. Wir hingegen brauchen dringend noch Punkte für den Klassenerhalt, stehen daher von vornherein mehr unter Druck.“ Vier Spieltage vor Saisonende stellt sich die Situation für den SV Obersülzen folgendermaßen dar: Seit vergangenem Sonntag liegen die Gelb-Schwarzen auf Platz zwölf, was den Klassenerhalt bedeuten würde, wenn die Runde jetzt zu Ende wäre. Im Falle einer Niederlage droht allerdings wieder die Gefahrenzone. Mit einem Punkt könnte sich der SVO bereits zufrieden geben gegen den Fünften der Liga. Siege gegen RW Seebach eine Woche später und gegen die bereits abgestiegene SPVG Edenkoben sollten Aufgaben sein, die gelöst werden können, aber auch erst einmal gelöst werden müssen. Im abschließenden letzten Spiel gegen den VfR Grünstadt, gegen den sich der SVO als krasser Außenseiter wohl kaum wird durchsetzen können, würde dann auch eine Niederlage am Ligaverbleib wohl nichts mehr ändern. „Der letztjährige Aufsteiger ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga mit riesigem Potenzial im Angriff“, warnt der SVO-Coach vor Bad Dürkheim, hofft aber dennoch auf eine Gewinnchance seiner Mannschaft – trotz ausgedünntem Kader und Ausfällen, die sich abzeichnen. Patrick Gattner ist für ein Spiel gesperrt wegen eines Platzverweises in Neuhofen in letzter Minute. Francisco Cetin ist aus privaten Gründen verhindert, und bei Timo Konietzka und Maik Maysiuk stehen hinter einem Einsatz dicke Fragezeichen. Beide sind angeschlagen. Anstelle von Gattner wird Tobias Maurer von Beginn an spielen, Marco Gasbarri und Micha Bengel sind im Falle eines Falles als Ersatz für die beiden Letztgenannten vorgesehen. „Wir wollen nicht, dass am Ende der Rechenschieber eingesetzt werden muss, sondern vorher für klare Verhältnisse sorgen“, sagt Bengel. Das scheint durchaus machbar, wenn die Mannschaft sich keine krassen Aussetzer erlaubt und mit vollem Einsatz die vier letzten Spiele absolviert. Es wäre nach den Querelen zwischendurch ein Abschluss, mit dem zwischenzeitlich nur noch wenige Optimisten gerechnet haben. (byr)

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