Grünstadt Relegation für „Reserve-Keiler“ rückt näher

Hier hat Moritz Rödel vom überlegenen TuS Ramsen II eine Chance gegen Torwart Ulrich Kühlwein. Nach dem 8:0 zur Pause kam die SG
Hier hat Moritz Rödel vom überlegenen TuS Ramsen II eine Chance gegen Torwart Ulrich Kühlwein. Nach dem 8:0 zur Pause kam die SG Rüssingen/Biedesheim III nicht mehr aufs Feld.

Die zweite Mannschaft des TuS Ramsen muss in der Fussball-C-Klasse Donnersberg/Kaiserslautern weiter auf einen Ausrutscher des Tabellenführers SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg II hoffen. Nach dem 3:0-Sieg der SG gegen TuS Dannenfels spricht vieles dafür, dass Ramsen II in die Relegation muss – auch wenn sie mit Sicherheit die drei Punkte aus dem „abgebrochenen“ Spiel gegen SG Rüssingen/Biedesheim III zuerkannt bekommen.

Eine halbe Stunde vor Spielbeginn hatte „RüBi“-Co-Trainer Nicolai Burnikel fünf Spieler in der Kabine um sich versammelt und war voller Zuversicht, bis zum Spielbeginn eine Mannschaft, also sieben Spieler, auf den Ramser Rasenplatz zu bekommen. Bis zum Anpfiff trudelten immerhin noch vier wackere Aufrechte ein. Ein Auflaufen der „RüBi“ mit neun Kickern, davon fünf AH-Spielern, war für Burnikel keine Frage: „Woche für Woche geht das bei der Dritten so, ständig müssen wir den Kader der zweiten Mannschaft auffüllen. Selbst unser Spielertrainer Moritz Riera wird heute dort gebraucht“, sagte er. So kam es, wie es kommen musste: Bereits zehn Sekunden nach dem Anpfiff hatten die Ramser ihre erste große Torgelegenheit – der weitere Spielverlauf lässt sich erahnen. Einbahnstraßenfußball nennt man so etwas wohl. Der TuS kannte keine Gnade, bis zur 38. Minute stand es 8:0. Schiri Hüseyin Babacan hatte wohl ein Einsehen mit den tapferen Gästen und pfiff bereits in der 40. Minute zur Halbzeit. Es sollte, wie sich später herausstellte, auch der Schlusspfiff für die Gäste werden. Die „Rübi“ warf das Handtuch. „Meine AH-Spieler haben mit der Ü32 das Pokalendspiel am nächsten Samstag hier in Ramsen gegen Göllheim. Da wollten sie nicht noch ein Verletzungsrisiko eingehen. Klar, ich habe da die Entscheidung der Spieler akzeptiert“, sagte Burnikel zum Abbruch der absolut einseitigen Partie. Das Angebot von TuS-II-Coach Gehad Said, zwei Spieler aus seiner Mannschaft zu nehmen, um neun gegen neun zu spielen, hatte die Gäste auch nicht überzeugen können. Denn auch dort hätte die Gefahr bestanden, sich zu verletzen und dann am AH-Finale nicht spielen zu können. Zur Vervollständigung hier die Ramser Torschützen: Julian Fenske (2), Marco Kronenberger (2), Maximilan Rieder, Maurice Luprian, David Luprian und Moritz Rödel. Die Ramser müssen am Sonntag zum Tabellendritten Dannenfels Damit bleibt die Ramser Zweite zwei Spieltage vorm Rundenende einen Punkt hinterm Tabellenprimus – aber auch fünf vor dem Dritten aus Dannenfels. Da spielen die „Keiler“ am kommenden Sonntag. Mit der Partie gegen „RüBi“ wird das Spiel wohl nicht viel gemein haben, denn die Dannenfelser müssen gewinnen, wenn sie sich ihre minimale Aufstiegschance wahren wollen. Die SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg II muss am Sonntag zur SG Appeltal II und spielt am letzten Spieltag zuhause gegen FC Eiche Sippersfeld II. „Da dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben“, weiß SG-Trainer Gerno Schlemmer, obwohl die Gegner natürlich lösbare Aufgaben darstellen. Schwerer wird es wohl für Ramsen bei ihrem Auswärtsspiel in Dannenfels; am letzten Spieltag empfangen sie die SG Appeltal II. Momentan spricht alles dafür, dass die Ramser Zweite in die Aufstiegs-Relegation geht. Allerdings könnte sie nur in die B-Klasse aufstiegen, wenn parrallel die Erste Garnitur der „Keiler“ den Aufstieg in die A-Klasse schafft.

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