Grünstadt „Mik“ Amos startet Galerie „Exhibit“

Michael „Mik“ Amos hat in Rockenhausen die alternative Galerie „Exhibit“ eröffnet. Der 55-Jährige will in dem Haus in der Kreuznacher Straße 39a fortan Bilder, Fotos und Skulpturen von Kleinkünstlern, Hobbymalern, Freizeitfotografen und anderen Kreativen ausstellen.

„Der Gedanke zur ,Exhibit’ entstand 1997 in Ingolstadt, nachdem ich mehrfach bei dem Versuch, meine Illustrationen und Zeichnungen in Galerien unterzubringen, scheiterte“, sagt „Mik“ Amos. Die Argumente der Galeristen wären meistens die gleichen gewesen: „Ich wäre nicht bekannt genug oder ,Wir stellen ausschließlich studierte Künstler aus’.“ Amos betont: „Diese Macht wollte ich brechen und eine Galerie für Jedefrau und Jedermann zugänglich machen. “ 1997 entstand so die erste „Exhibit“ – sie wurde laut dem Künstler auch gleich ein Erfolg. „Wegen des großen Interesses habe ich ein Jahr später meine zweite Galerie ,Mik am Kik’ im Klenzepark von Ingolstadt aufgemacht“, sagt Amos. Auch dort sei das Besucherinteresse groß gewesen. „Mein Spektrum wuchs auch durch das Angebot meiner Künstler“, bemerkt Amos stolz. 2002 zog er in die Niederlande um und fand in Groningen eine neue Bleibe. Durch Kontakte zur dortigen Kunstakademie „Minerva“ stellte Amos 2005 in Verbindung mit dem Autorenkreis „Groninger Luister Kring“ eine neue Galerie mit dem Namen „Exhibit-Groningen“ auf die Beine. Diese bestand bis 2013. „Mein persönlicher Höhepunkt dabei war die Schenkung eines Porträtbildes des niederländischen Dichters Bote de Jongs an das Rijksuniversitäts Museum Groningen“, blickt Amos zurück. „Nach einer 25-jährigen Wanderschaft habe ich großes Heimweh entwickelt, und so habe ich nach Möglichkeiten gesucht, den Kreis zu schließen“, sagt der Künstler. „Im Juni 2013 traf ich eine Bekannte, es begann ein reger Briefaustausch. Sie bot mir ein kleines Häuschen an, in dem ich meine Liebe zur Kunst ausleben könne“, sagt Amos. 2014 nahm er das Angebot an und kehrte nach Rockenhausen zurück. „Ich bin nun wieder zuhause angekommen. In den Hügeln meiner Kindheit“, betont Amos. (red)

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