Grünstadt Jetzt wartet Hauenstein auf den VfR

Der Grünstadter Leon Lampert (rechts) im Duell mit Richard Maier.
Der Grünstadter Leon Lampert (rechts) im Duell mit Richard Maier.

«Grünstadt.» Eine Halbzeit genügte gestern Abend vor 60 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion dem stark ersatzgeschwächten Landesligisten VfR Grünstadt, um den Liga-Konkurrenten SV Geinsheim mit 2:0 aus dem Fußball-Verbandspokal zu werfen.

Während die Gäste unter Coach Rudi Brendel in der gleichen Besetzung wie beim 4:0-Sieg gegen Titelkandidat SV Rülzheim am vergangenen Freitag antraten, musste VfR-Spielercoach Fabian Herchenhan gleich auf fünf Stammspieler verzichten: Nico Müller und Dennis Lang , Dennis Morcinczyk, Mischa Mayer sowie Marcel Czekalla. Mit Deniz Ali, Florian Frank und Ersatzkeeper Sven Spangenberger war die Grünstadter Ersatzbank im Gegensatz zu der der Mittelhaardter, die sechs Auswechselakteure aufbieten konnten, nur spärlich besetzt. Trotzdem übernahmen die Platzherren das Kommando, ließen Ball und Gegner laufen und präsentierten in der ersten Hälfte geradlinigen, mit zahlreichen Kombinationen gespickten Fußball. So roch es schon nach 15 Minuten nach Treffern – immer wieder waren es Fabrizio Moncada und Christopher Lampert, die die Offensivakteure Tobias Fath, David Gerner und Nico Tschirschke gut einsetzten. Höchstarbeit im defensiven Mittelfeld leistete bis zu seiner Auswechslung Alexander Simon, der sich allerdings manchmal zu spät vom Ball trennte oder dessen langen Pässe nicht wie gewohnt ankamen. Als das Leder dann nach einem Flachschuss von Fath endlich im Gäste-Netz zappelte, signalisierte der Unparteiische Frederic Kaufmann (Studernheim) zuvor eine Abseitsstellung (30.). Doch vier Minuten danach besorgte Fath mit einem fulminanten Kopfball aus sechs Metern nach glänzender Vorarbeit von Gerner die fällige Führung. Nun drückten die Platzherren auf den zweiten Treffer, der schließlich Tschirschke gelang (44.). Beinahe wäre den Gästen nach einem katastrophalen Abspielfehler von Uwe Rebholz der Anschlusstreffer geglückt, doch Torwart Gaspar konnte klären. Es war die einzige Chance für Geinsheim vor der Pause. Nach Wiederanpfiff dann ein ganz anderes Bild. Grünstadt ließ im Spiel nach vorne deutlich nach, Geinsheim wurde stärker. Unvermögen der Gäste, Glück für die Platzherren in einigen Situationen sowie eine Reihe guter Paraden von Gaspar sorgten letztlich für den verdienten VfR-Erfolg und für eine gelungene Revanche: Vor zweieinhalb Wochen hatte Grünstadt im Meisterschaftsspiel in Geinsheim noch knapp mit 2:3 verloren. VfR-Trainer Herchenhan: „Geinsheim hatte vor der Pause eigentlich keine Chance. Nach Wiederanpfiff haben wir leider nicht mehr den Fußball gespielt wie davor. Ich habe meinen Jungs in der Pause erklärt, dass wir mit unserem Spiel nicht nachlassen dürfen. Das hätte auch noch schief gehen können.“ Durch diesen Erfolg empfängt der VfR am kommenden Mittwoch, 20. September, 19 Uhr, im Rudolf-Harbig-Stadion in der vierten Pokalrunde den Verbandsligisten SC Hauenstein. So spielten sie Gaspar – Bechtel, Herchenhan, Rebholz, Leon Lampert – Simon (75. Frank) – Moncada, Christopher Lampert, Gerner, Fath – Tschirschke

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