Grünstadt Großer Aufwand für kleine Abteilung

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KINDENHEIM. Bei der Verbandsmeisterschaft Agility des Südwestdeutschen Hundesportverbandes (SWHV), die der HSVL Kindenheim ausrichtete, waren am Sonntag drei Klubmitglieder dabei: Nicole Wessel, Albig, mit Australian-Sheppard-Rüde Yuma belegte Platz acht, der Osthofener Daniel Machenheimer kam mit Cattle-Dog Kiwi auf Platz sieben. Andrea Schmalenbeck, Heuchelheim, blieb mit Schäferhündin Yunik wegen eines Formfehlers ohne Wertungsnote.

Agility-Sportwartin Ortrud Heck, zudem stellvertretende Vorsitzende des HSVL Kindenheim, war die konzentrierte Anspannung auch am Sonntagnachmittag, eine Stunde vor der Siegerehrung, noch anzusehen. Der logistische Aufwand samt Organisation ist immens für ein Agility-Verbandsmeisterschaftsturnier, das der HSVL Kindenheim mit einem zuverlässigen Helferteam auf seinem weitläufigen Gelände an der Raiffeisenstraße an drei Tagen austrug. Zwei Wochen intensive Vorbereitungszeit lagen hinter dem Kindenheimer Gastgeber, zu dem am Freitag 100 Starter kamen, am Samstag 160 und am Sonntag – wo es dann um den Titel ging, 154 Teams antraten. Etwa 50 Wohnmobile reisten an, plus gut doppelt so viele geräumige Tageszelte säumten das HSVL-Areal, daneben gab es Tierartikel-Verkauf- und Verzehrstände. Schauplatz war die weitläufige Rasenfläche mit dem abwechslungsreichen Parcours, der Hund und Mensch sportliche Betätigung abverlangt. Bei Agility (Wendigkeit, Flinkheit) kommt es auf die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke in einer vorgegebenen Zeit an. Und auf ein gutes Zusammenspiel der Zwei- und Vierbeiner. Der HSVL mit seinen rund 400 Mitgliedern bietet, neben diversen Kursangeboten, fünf Sportbereiche. Der Sparte Agility gehören 20 Aktive an, erzählt Ortrud Heck am Rande. Mit Daniel Machenheimer, Nicole Wessel und Andrea Schmalenbeck waren drei Kindenheimer Teilnehmer am Sonntag dabei. Die Heuchelheimerin Schmalenbeck mit Sportfreundin Yunik, einer Holländischen Schäferhündin, scheiterte am Sonntag an einer fehlerhaft absolvierten Parcoursreihenfolge. Bei der Siegerehrung werteten Verbandsbürgermeister Reinhold Niederhöfer und Ortsbürgermeister Albrecht Wiegner das Kindenheimer Sportereignis, „schon allein vom Zuschauen her“, als interessantes und spannendes Turnier. Beide Schirmherren weilten bereits am Samstagabend beim Kindenheimer HSVL während einer kleinen Feierstunde. Zum einen wurde das 20-jährige Vereinsbestehen gewürdigt, für das die beiden Kommunalpolitiker jeweils ein (Geld)-Kuvert mitbrachten. Zum anderen gab es von allen Beteiligten Glückwunschbekundungen für die beiden WM-Teilnehmerinnen bei der Obedience-Weltmeisterschaft in Moskau (Ende Juni), Birgit Lacher, Deidesheim und Katharina Wurm, Bockenheim, die sich im Mittelfeld und letzten Drittel der WM-Ranglisten bewegten und reich an Erfahrung zurückkehrten. „Aus dem Erlös der Tombola bekamen unsere WM-Damen vom Verein am Samstagabend ein Präsent“, so der HSVL-Vorsitzende Helmut Frey, der am Sonntag zum Abschluss bei der Siegerehrung seinen Verein, Leistungsrichterin, Obmann/frau, vor allem aber die Teilnehmer lobte. „Ihr habt eine Super-Veranstaltung abgeliefert.“ Ergebnisse HSVL: 7. Daniel Machenheimer, Osthofen mit Kiwi, 8. Nicole Wessel, Albig, mit Yuma; Jugend: 1. Carlotta Jägerfeld mit Mischling Josy (Ludwigshafen), 2. Theresa Berndt mit Border Collie Eddy, Westhausen; Erwachsene: 1. Claudia Zenner mit Berger des Pyrénées Wii, Mendig. 2. Ariane Wieber mit Border Collie Tequila, Westhausen. |gsp

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