Grünstadt Ein Tag, zwei Niederlagen

Am dritten Spieltag hat es beide Mannschaften der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg in der Pfalzliga erwischt. Die Damen verloren gegen den TV Wörth mit 17:21 (10:12). Die Herren kassierten im Anschluss eine 32:33 (16:20)-Niederlage gegen den TSV Iggelheim.

„Mit mehr Glück und einer etwas besseren Tagesform wäre mehr möglich gewesen. Schade, aber daraus müssen wir lernen“, lautete das Fazit von HR-Spielertrainerin Sina Graf nach der verlorenen Begegnung gegen den Oberligaabsteiger aus Wörth. Pech hatte Göllheim-Eisenberg, als Nadine Reibe in der ersten Hälfte mit einer Fußverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Pech war auch, dass Johanna Ebel kurz vor Schluss nach einem Schlag ins Gesicht außer Gefecht gesetzt wurde. Bis zum 8:8 nach 23 Minuten spielten die Gastgeberinnen gut mit. „Bis dahin war es wieder eine wirklich gute Vorstellung von uns. Dann hat uns die Verletzung von Nadine etwas aus dem Konzept gebracht“, analysierte Graf, die erneut nicht mitwirken konnte und zusehen musste, wie ihre Mannschaft vier Siebenmeter nicht im Tor unterbringen konnte. Beim 16:17 war die Partie wieder offen. Ohne große Auswechselmöglichkeiten im Rückraum gelang es den „Wölfinnen“ aber nicht mehr, das Spiel zu drehen. Auch wenn die „Nordpfälzer Wölfe“ erstmals in dieser Saison eine Niederlage einstecken mussten, wurde deutlich, dass sie in der Pfalzliga angekommen sind. Vor allem kämpferisch zeigte die Finck-Sieben vor 350 Zuschauern eine starke Leistung. Lange schien die HR auf der Verliererstraße zu sein, als sie mit 16:20 zur Halbzeit hinten lag. „Auch wenn die Abwehr in der ersten Hälfte eigentlich ganz gut stand, mussten wir immer wieder einfache Gegentore hinnehmen“, ärgerte sich HR-Trainer Johannes Finck. Mitte der zweiten Halbzeit gerieten die „Wölfe“ mit sechs Toren ins Hintertreffen, ehe das der Startschuss für eine Aufholjagd war. Die letzten zehn Minuten ließ Finck offensiver decken, was zahlreiche Ballgewinne zur Folge hatte. Tor um Tor holte die HR auf und kam 35 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 32:32-Ausgleich durch Moritz Happersberger. Allerdings hatten die Gäste noch einen Angriff, den sie fast mit der Schlusssirene mit dem Siegtreffer abschlossen. „Ein ganz großes Kompliment an meine Mannschaft für die kämpferische Leistung. Allerdings haben wir das Spiel trotz 32 erzielter Treffer im Angriff verloren“, urteilte Finck. Weiterhin punktlos ist die zweite Herrenmannschaft in der A-Klasse. Gegen den 1. FC Kaiserslautern unterlag die HR mit 22:23 (11:14) und bleibt Tabellenletzter.

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