Eisenberg Dreck-Weg-Tag: So viel Müll wurde aufgesammelt

Dieser Kronkorken hatte am Ende keine Chance.
Dieser Kronkorken hatte am Ende keine Chance.

Wenn Bürger für die Allgemeinheit anpacken: Rund 20 Teilnehmer haben sich am Samstag am Dreck-Weg-Tag in Eisenberg beteiligt– und dabei jede Menge Müll aufgelesen.

Das grüne Aktions-Shirt des Vereins Bürger für Bürger passte perfekt zu ihren pinkfarbenen Hosen. Denn damit wurde Klein-Celine auch von Weitem gut gesehen. Von Mama Daniela gab’s noch die passenden Handschuhe und dann kein Halten mehr. Gemeinsam war die junge Familie beim Dreck-Weg-Aktionstag der Stadt dabei: Wieder einmal sollte die Gemarkung von achtlos weggeworfenem Müll und Unrat befreit werden. Da für die ehrenamtliche Teilnahme keine Voranmeldung nötig war, konnte die städtische Organisatorin Jutta Knoth nur hoffen.

Doch am Ende sammelten rund 20 Teilnehmer etwa 20 Säcke Abfall. Eine gute Bilanz. Solche Aktionstage sind wichtig, weil die Bauhof-Mitarbeiter die Stadt nicht alleine sauber halten können. Vor allem der Verein Bürger für Bürger hatte seine Leute mobilisiert. Sie stellten alleine vier Erwachsene und sieben Kinder. Und die waren alle mit Eifer dabei. Wie Celine. Am Waldesrand am Schwimmbadberg hatte das Mädchen einen fest in der Erde eingedrückten Kronkorken entdeckt. Doch ihren Job nahm Celine sehr ernst. Nichts blieb unbemüht, den Abfall einzusammeln. Mit einem Stein kratzte sie so lange, bis sich der verzackte und verdreckte Bierdeckel einsammeln lies. Das machte nicht zuletzt Mama Daniela stolz.

Arbeitsteilung am Einsatztag

Seit 2018 wird schon gemeinsam Müll und Unrat im Stadtgebiet gesammelt. Eisenbergs Stadtbürgermeister Peter Funck (FWG) war auch mit von der Partie. Die Teilnehmer waren in verschiedenen Gruppen aufgeteilt. Neben der jungen Familie waren noch mehr Menschen am Rande Eisenbergs unterwegs. An der Straße bei AOK und am Schwimmbadberg sowie auf der Römerstraße zogen sie gut gefüllte Müllsacke hinter sich her. Waren diese voll, wurden sie zugeschnürt und stehen gelassen. Ein Sammeltrupp rückte später aus, um alles zu verladen. Weil parallel auch in Rosenthal gesammelt wurde, gipfelte der Freiwilligen-Tag diesmal nicht in einem gemeinsamen Abschluss-Picknick auf dem Werkshof: Man ließ den arbeitsreichen Tag im ebenfalls frühlingsgeputzten Ortsteil Kerzenheims ausklingen.

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