Grünstadt Bäder: Im April wird’s konkreter

Im April wolle die Verbandsgemeinde Hettenleidelheim detailliert über den Sachstand der Verhandlungen mit der VG Grünstadt-Land informieren und dann auch erste Vorgaben zur künftigen wirtschaftlichen Führung der Freibäder machen, sagte Dominic Jonas, der geschäftsführende Beamte der VG, bei der jüngsten Sitzung des VG-Rates.

Jonas ging auf drei Anfragen der CDU aus der vorangegangenen Sitzung ein, die sich im Wesentlichen mit dem Erhalt der Freibäder beschäftigen. Ob diese als Zweckverband, oder sogar als GmbH geführt werden sollen – diese Fragen würden derzeit vom Wirtschaftsprüfer der VG geprüft, informierte Jonas. Die CDU hatte auch nach der Sanierung der Heizung im Altleininger Freibad gefragt. Dazu habe es noch keinen Termin mit dem Jugendherbergswerk gegeben, so Jonas. Zur Sprache kam auch die Anschaffung einer Nachtabdeckung für die Schwimmerbecken. Während dies in Hettenleidelheim als Möglichkeit gesehen wird, Kosten zu sparen und eine Förderung aus dem Leader-Programm beantragt wurde, ist man in Altleiningen skeptisch. „Hier werden immer wieder schwere Steine und Gegenstände von der Brücke und den Mauern der Burg ins Becken geworfen. Diese verursachen sogar an der Edelstahlwanne Schäden“, informierte Johannes-Peter Schwalb, der als Beigeordneter für die Schwimmbäder zuständig ist. Deshalb werde befürchtet, dass die Abdeckplane in Altleiningen schnell beschädigt würde. Der dritte Vorstoß der CDU befasste sich mit der Jugendförderung, die in der VG Hettenleidelheim gewährt wird, die es in ähnlicher Form aber in der VG Grünstadt-Land nicht gibt. Die CDU befürchtet, dass nach der Fusion diese Förderung der Jugendarbeit ganz entfallen könne. Jonas führt hierzu aus, dass der Gemeinde- und Städtebund empfohlen habe, eine Richtlinie für die Förderung zu verabschieden und dies mit dem Fusionspartner zu verhandeln. Kritik und Lob gleichermaßen bekam Steffen Blaga, CDU-Ratsmitglied und Beigeordneter der Gemeinde Hettenleidelheim, für seine Veröffentlichung im Amtsblatt der VG, in der er die Wegführung während der Sanierung der B47/K35-Ortsumgehung von Hettenleidelheim beschrieben hatte. Während Dieter Winnewisser (SPD) Blaga rügte, dies falle eigentlich in den Aufgabenbereich der Verbandsgemeinde, lobte Hartmut Armbrust (SPD) Blaga ausdrücklich: Er habe den Bürgern Informationen zur Verfügung gestellt, die ihnen der Straßenbaulastträger, also der Landesbetrieb Mobilität in Speyer, der sich jegliche Information der Öffentlichkeit vorbehalte, bislang vorenthalten habe. Zur Sprache kam auch die Gebührensatzung der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land für die Durchführung von Festen. „Unsere Vereine befürchten, dass nach der Fusion die Satzung von Grünstadt-Land hier zur Anwendung kommen könnte“, sagte Steffen Blaga. Dann seien viele Veranstaltungen nicht mehr zu finanzieren, unter anderem auch die Kerwen. „Das Thema wurde bereits bei den Fusionsverhandlungen angesprochen, wir werden hier aktiv“, sagte Bürgermeister Karl Meister. Berichtet wurde außerdem über die erfolgreiche Arbeit der Volkshochschule der VG. 48 Kurse, 692 Unterrichtsstunden, 438 Teilnehmer und 15 Einzelveranstaltungen wurden 2015 gezählt. Am besten lief der Auto-Pannenkurs für Frauen, der drei Mal angeboten werden musste und auch in der Zukunft stattfinden werde, informierte die zuständige Beigeordnete Petra Schaller. „Meine Frau hat vorgeschlagen, dass die VHS auch einen Küchenkurs für Männer anbieten sollte, um beiden Geschlechtern Chancen zu bieten, sich auf unbekanntem Gebiet zu bewegen“, merkte zum Pannen-Selbsthilfe-Kurs Werner Majunke (CDU) augenzwinkernd an. (jös)

x