Grünstadt Ab morgen läuft beim ATSV wieder Bier ins Glas

91-74016443.jpg

Der ATSV Wattenheim hat seine Gaststätte wieder zurück, ist seinen bisherigen Wirt endgültig los und startet am Samstag, 14. November, zunächst in Eigenregie wieder den Betrieb seiner guten Stube im Vereinsheim. In der Hochgerichtsstraße soll in der Gaststätte so schnell wie möglich wieder Normalität einkehren, wünscht sich Manfred Mahr, der Erste Vorsitzende des ATSV. Mit der RHEINPFALZ sprach er über die Zukunft des Betriebs, die neue Konzeption und die Hintergründe der Wiedereröffnung.

WATTENHEIM. Herr Mahr, der ATSV hat sich Ende September mit Salvatore Buccherie, dem ehemaligen Wirt, auf einen Vergleich geeinigt. Er hatte versprochen, die Gaststätte und Wohnung gereinigt und in gutem Zustand zu übergeben. Hat das geklappt? Ja, bestens, unser Anwalt war bei der Übergabe mit dabei, hat ein für beide Seiten passendes Übergabeprotokoll erstellt, das sowohl ich als auch Salvatore Buccherie unterschrieben haben. Zumindest der Abgang war zufriedenstellend und wurde nach dem geschlossenen Vergleich über die Bühne gebracht. Die Räume waren sauber, das Inventar in ordentlichem Zustand. Wir hoffen jetzt, dass Buccherie ab Juli 2016 auch seinen Zahlungsverpflichtungen, die vor Gericht vereinbart wurden, nachkommen wird. Am Samstag wird die Gaststätte wieder eröffnet, allerdings in Eigenregie. Wird das zum Dauermodell? Sicher nicht, wir hatten bereits einen potenziellen Nachpächter in Aussicht, das hat sich leider wieder zerschlagen, weshalb wir aktuell erneut auf der Suche nach einem Gaststättenbetreiber sind. Den Ausschank in Eigenregie über einen längeren Zeitraum zu führen, ist für uns als Verein nicht machbar. Hier braucht es eine professionelle Betreuung und Führung für unser Vereinslokal. Jetzt werden wir erst einmal mit einigen Vereinsmitgliedern in die Bresche springen, damit wir überhaupt wieder einen geregelten Betrieb hinbekommen. Das ist aber ein kleiner Personenkreis, der da mit anpacken wird und dem ich jetzt schon zu großem Dank verpflichtet bin. Los gehen soll es mit einem Schnitzelessen, was ist noch geplant? Leider müssen wir erst einmal genau darauf verzichten, da unsere Köchin krankheitsbedingt ausfällt. Dennoch geht es um 16 Uhr am Samstag los, der Ausschank ist besetzt, Essen können wir noch nicht anbieten, das werden wir aber im Lauf der Zeit nachholen. Wie wirbt der ATSV für die Neuverpachtung? Bislang mit einer Anzeige, die einen Interessenten gebracht hat. Dieser wird wohl in den nächsten Wochen erste Gespräche mit uns führen. Wir werden sehr genau prüfen und auch eine Hintergrundcheck machen, um diesmal möglichst alle Risiken auszuschließen. Großes Thema war beim Streit mit dem alten Wirt die Kegelbahn, läuft dort der Betrieb wieder? Ja, die Kegelbahnen sind wieder in Betrieb. Fast alle Gruppen wollen wieder zu uns zurückkehren, außerdem haben wir die Technik komplett überprüfen lassen. Die beiden Bahnen sind voll funktionsfähig. Außerdem wollen wir sicherstellen, dass die Bewirtung zumindest mit Getränken jetzt wieder funktioniert. Wie sieht es mit dem Rentner-Frühschoppen am Morgen aus? Das soll es auch wieder geben. Willi Nennstiel wird schon ab nächster Woche den Ausschank von 10 bis 12.30 Uhr im Vereinsheim übernehmen. Der beliebte Treffpunkt ist ganz wichtig für unser Zusammenleben im Verein. Früher hatten wir fast täglich zehn bis zwölf Gäste, die dieses Angebot gerne angenommen haben. Wir hoffen, dass diese alle wiederkommen.

x