Grünstadt Lichtblick im Januar

Flackernde Fackeln und Kerzenschein rund um den Platz der Partnerschaft und an den beiden Lambertskirchen, dazu ein Mix aus Kultur und Kulinarischem: Diese Kombination hat viele Besucher am Samstagabend in die Bockenheimer Dorfmitte zum Mauerglühen gelockt. An den Essens- und Getränkeständen hatten die Helfer alle Hände voll zu tun. „Winterzeit ist Rotweinzeit“, sagt Hermann Frank vom Kultur- und Verkehrsverein. Der Rote steht beim Mauerglühen, das der Verein zum zehnten Mal ausrichtete, im Vordergrund. Für Kinder hatten die Präparanden Stockbrot zum Garen über dem Feuer hergerichtet. In der katholischen Kirche St. Lambert waren über 30 Bilder – Acryl, Aquarell, Rost, Tusche – der malenden Frauen von „Leininger LandArt“ ausgestellt. Vor dem Altar und jeweils vor großer Zuhörerkulisse im Kirchenraum gab eine Jugendgruppe der Musikschule Leiningerland mit Musikschulleiter Richard Martin zwei Konzerte. Das Quintett mit drei Streichern, einem Klavierspieler und Schlagzeuger, das hervorragende Tango-, Polka- und Pop-Kostproben servierte, legte sich laut Martin den Namen „Los picaflores“ (Die Kolibris) zu. Wer es ruhig haben wollte, für den war die mit vielen Kerzen ausgeleuchtete evangelische Lambertskirche mit dem „Raum der Stille“ der richtige Ort, sich eine kleine Auszeit zu nehmen. „Das wurde im vergangenen Jahr mit fast 100 Leuten über den Abend verteilt sehr gut angenommen“, sagte Prädikantin Annelotte Rißmann. Über die Geschichte der beiden Bockenheimer Gotteshäuser mit dem gleichen Namen und in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander stehend informierte Kirchenpädagoge Harald Ferber. Volker Griebel resümierte für den Kultur- und Verkehrsverein am späten Abend: „Wir sind rundum zufrieden und die beliebten Mohrenköpfe sind mal wieder ausverkauft.“

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