Grünstadt Kein Grund für zu viel Optimismus

Angreifer Fabrizio Moncada (rechts, hier im Hinspiel gegen den FSV Schifferstadt) traf in dieser Saison viermal für den VfR Grün
Angreifer Fabrizio Moncada (rechts, hier im Hinspiel gegen den FSV Schifferstadt) traf in dieser Saison viermal für den VfR Grünstadt.

«GRÜNSTADT.» Beim FSV Schifferstadt gastiert am kommenden Sonntag, 15 Uhr, Fußball-Landesligist VfR Grünstadt. Trainer Alexander Schott versucht, den Abstiegsdruck aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen.

Die Elf von Trainer Alexander Schott weist gerade einmal 19 Punkte auf und ist derzeit auf dem viertletzten Rang abstiegsgefährdet. Davor tummeln sich mit dem FSV Offenbach, dem SV Geinsheim und Gegner FSV Schifferstadt einige Teams, die zwar ähnlich viele Punkte eingefahren haben, aber gleichzeitig weniger Spiele absolviert haben. Das könnte die Tabelle gegen Ende der Saison aus Grünstadter Sicht noch ungünstig beeinflussen. Trainer Schott tut sich daher derzeit keinen Gefallen, auf andere Clubs zu schauen. Noch ist Zeit, sich selbst aus der Gefahrenzone zu entfernen. Dafür wäre ein Sieg in Schifferstadt enorm wichtig. Die Platzherren haben allerdings durch ihren 3:0-Sieg in Altleiningen am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen getankt und könnten sich mit einem Sieg über Grünstadt entscheidend absetzen. Der VfR hat dagegen mit einer Portion Glück gegen das ebenso abstiegsgefährdete Team von Fortuna Mombach gerade ein 2:2-Remis erreicht, und das bei einer sehr schwachen Vorstellung. Nicht das Unentschieden, sondern die Spielweise und Einstellung der VfR-Spieler, die oft nicht eng genug am Gegner waren und auch ein Festival an Fehlpässen fabrizierten, lassen keineswegs zu viel Optimismus für einen Punktgewinn in Schifferstadt aufkommen. So ist es Hauptaufgabe von Trainer Schott, seine Jungs wieder aufzurichten und mit der richtigen Einstellung in die Partie zu schicken. Das wird schwer genug, zumal mit den verletzten Dennis Lang, Michael Bechtel und David Gerner wichtige Stammakteure ausfallen. Hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Florian Frank (grippegeschwächt) steht dazu noch ein Fragezeichen. „Das ist wieder eine Begegnung in Augenhöhe, da reicht eigentlich kein Unentschieden“, so Schott, der von einer guten Trainingsbeteiligung in dieser Woche spricht. „Wichtig ist, dass wir unser Spiel endlich einmal über eine längere Zeit durchziehen.“ Er hofft, dass seine Akteure den Abstiegsdruck aus ihren Köpfen bekommen. Besonderes Augenmerk sollte die VfR-Defensive auf den Schifferstadter Goalgetter Christian Wolff richten. Der Stürmer traf in Altleiningen gleich zweimal und war auch beim 1:1 im Hinspiel in Grünstadt der Torschütze. „Wir haben uns mit dem klaren Erfolg in Altleiningen ein wenig Luft verschafft, und die Vorzeichen für einen Erfolg gegen Grünstadt sind nicht schlecht“, meint FSV-Spielercoach Christoph Mehrl. Der Innenverteidiger kann allerdings nicht verstehen, wieso Grünstadt sich in dieser Besetzung im unteren Tabellenfeld befindet: „Mit der Qualität der Akteure und ihrer Erfahrung dürften sie mit dem Abstieg gar nichts zu tun haben.“ Sein Team sei gut aus der Winterpause gekommen und besitze viel Selbstvertrauen. Gegen Grünstadt rechnet der FSV-Spielercoach mit einer ausgeglichenen Partie. Der 30-Jährige: „Der VfR scheint sich durch den Trainerwechsel stabilisiert zu haben, das wird für mein grippegeschwächtes Team keine einfache Aufgabe.“

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