Eisenberg Hinter die Tore des Straßendorfs schauen

Zum siebten Mal, davon zum zweiten Mal an Pfingsten, lädt die Biedesheimer Dorfgemeinschaft am kommenden Sonntag, 20. Mai, ab 12 Uhr zum Fest der offenen Höfe ein. In sieben Anwesen gibt es unterschiedliche Angebote zum Genießen und Staunen. Auch die romanische St.-Andreas-Kirche kann zwischen 14 und 18 Uhr besichtigt werden.

„Die Idee hinter der Veranstaltung ist es, Menschen aus nah und fern zusammenzubringen und die Vielseitigkeit der Hobbys und der Kreativität der Biedesheimer zu zeigen“, sagt Erik Mistrali. Auch sollten die Besucher den Reiz des ländlichen Lebens erfahren, so der 50-Jährige, der zusammen mit seinem Lebenspartner Thomas Binder die Organisation aus den Händen von Britta Höfke übernommen hat, die sich diesmal nicht beteiligt. Kennenlernen können die Gäste zum Beispiel den Verkleidungstrend Cosplay, bei dem man Figuren aus Comic, Manga oder Computerspiel mit Kostümen und entsprechendem Verhalten möglichst originalgetreu darstellt. Diese Möglichkeit eröffnet Karin Konietzka in der Hauptstraße 24. Dabei können sich die Fantasie-Charaktere auch ablichten lassen. Dazu werden Speisen offeriert, die etwas mit Filmkultur zu tun haben. Musik, Kunst, Theater und Politik sind Themen auf den rund 30 Plakaten, die Thomas Mielenz (Hauptstraße 25) im Innen- und Außenbereich präsentiert. „Da sind seltene und ganz schräge dabei“, erläutert der Sammler. Auch aus dem Ausland stammen einige Exponate, etwa ein größeres Solidaritätsplakat für die Unabhängigkeitsbestrebungen im Baskenland. Die Ausstellungsstücke sind zwischen 1980 und 2012 entstanden. Hausherrin Barbara Klein wird den Besuchern unter anderem selbst gemachte Limonade reichen. Selbst hergestelltes Eis kann man im Hof Schilg (Hauptstraße 44) erwerben. Deftige süddeutsche Küche und einen Flohmarkt findet man im Anwesen Griebe in der Hauptstraße 10, Gegrilltes bei Familie Nagel (Ottersheimer Straße 2) und „Weck, Worscht un Woi“ sowie einen Pflanzenmarkt im Hof Bistrali (Mistrali/Binder, Hauptstraße 6). „Wir werden auch unsere Wohnscheune öffnen“, kündigt Erik Mistrali an. Etwas über moderne Heiztechnik mit Pellets und Hackschnitzeln lässt sich von Mario Ködel (Hauptstraße 36 bis 38) erfahren.