Grünstadt Fehlende Leichtigkeit

Rückhalt der starken Altleininger Defensive: Keeper Lars Dößereck.
Rückhalt der starken Altleininger Defensive: Keeper Lars Dößereck.

«Altleiningen.» Der TuS Altleiningen trifft morgen (14.30 Uhr) auf den SV Viktoria Herxheim. Vor dem Duell mit dem ambitionierten Tabellenvierten plagen die Gastgeber große Personalsorgen.

Böse Erinnerungen hat TuS-Trainer Florian Schwertl an sein erstes Aufeinandertreffen mit dem SV Viktoria Herxheim. Sang- und klanglos ging seine Mannschaft damals mit 0:6 in Herxheim unter. Es bleibt die bis dato höchste Niederlage in seiner Amtszeit als Coach der Altleininger. Eine Niederlage, die sich ins Gedächtnis gebrannt hat und nach wie vor als Warnung dient: „Natürlich besteht gegen Herxheim immer die Möglichkeit, unter die Räder zu kommen. Das mussten auch schon andere Mannschaften schmerzlich erfahren.“ Wie es deutlich besser geht, zeigte der TuS in der Rückrunde, als er die Gäste vor heimischen Publikum mit 3:1 schlug. Auf die Heimstärke – auch aufgrund des kleinen Kunstrasenfelds – möchte der TuS auch morgen wieder setzten. Allerdings reisen die Gäste als Favorit nach Altleiningen. Zwar trennen die Schwertl-Elf (8.) nur vier Punkte vom Tabellenvierten, die ambitionierte Viktoria liebäugelt aber noch immer mit dem möglichen Aufstieg. Von seinen Spielern erwartet Schwertl dennoch mehr als beim 1:1-Auswärtsspiel gegen den SV Gimbsheim vergangene Woche: „Wir müssen einfach lernen, solche Spiele cleverer zu Ende zu spielen“, so der Coach. Erst in der 88. Minute kassierte sein Team den Ausgleichstreffer und verlor somit schon sicher geglaubte drei Punkte. Ein bitteres Remis, das zeigt, woran es dem TuS in der aktuellen Saison vielleicht doch noch fehlt: der Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit über 90 Minuten. „Uns fehlen momentan einfach noch die Automatismen. Unsere große Stärke ist die Defensive, dafür läuft es in der Offensive nicht immer rund“, zeigt sich der Coach selbstkritisch. Weiterhin einige Fragezeichen stehen auch hinter dem Kader der Altleininger. Unsicher ist, ob Henrik Weisenborn, Florian Hofmann, Jannik Hildmann und Schwertl selbst rechtzeitig fit werden. Auf Kapitän Sebastian Luber und die Langzeitverletzen Yannick Krist und Alexander Kröhler muss der TuS sicher verzichten. Zudem ist Mathias Siegmayer nach seinem Platzverweis gegen Gimbsheim gesperrt. Nach wie vor sieht Schwertl die vielen Verletzten nicht als Ausrede: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich vor der Winterpause holen.“

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