Grünstadt Aktuell Notiert: Digitalpakt für Schulen: Kreis will vorbereitet sein

Der Kreis Bad Dürkheim soll mit weiterführenden Schulen Konzepte erarbeiten, um zügig eine Förderung zu erhalten, wenn der „Digitalpakt Schule“ kommt. Das hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen. Der fünf Milliarden Euro schwere Digitalpakt ist ein Projekt, mit dem Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen wollen. 90 Prozent der Mittel soll der Bund stellen, der Rest von den Ländern kommen. Heute beschäftigt sich der Bundesrat mit der nötigen Grundgesetzänderung. „Wichtig ist die rechtzeitige Antragsstellung mit einem schlüssigen Konzept“, begründete Renate Armbrust (CDU) den Vorstoß. Durch die Digitalisierung in Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Technik würde eine neue Welt entstehen, „auf die wir uns alle gemeinsam vorbereiten müssen“. Heidi Langensiepen (FDP) wollte den Antrag absetzen lassen, weil es den Digitalpakt noch nicht gebe. Parteikollege Edwin Schrank äußerte sich ähnlich. Reinhold Niederhöfer (SPD) war sich dagegen sicher: „Der Digitalpakt wird kommen. Wir sollten uns darauf vorbereiten.“ Mit drei Gegenstimmen und vier Enthaltungen wurde der Antrag letztlich angenommen. In den vergangenen acht Wochen hat der Kreis Bad Dürkheim zahlreiche Arbeiten an Schulen in Trägerschaft des Kreises ausgeführt. Darüber hat Beigeordneter Sven Hoffmann (CDU) die Mitglieder des Kreis-Bauausschusses auf der jüngsten Sitzung informiert. Am Leininger-Gymnasium in Grünstadt sei ein defekter Heizkessel durch einen neuen ersetzt worden (48.000 Euro). Außerdem sei in einem der Container ein Raum der Stille eingerichtet worden. In der Realschule plus in Weisenheim am Berg wurden die Verdunklung in der Aula und im Werkraum erneuert und eine Fertiggarage als Stauraum aufgestellt. Auf Forderung von Ralf Werry (FDP) soll zusammengestellt werden, wie viel Geld der Kreis in den vergangenen zwei Jahren für Brandschutzmaßnahmen ausgeben musste und wie hoch diese Summe in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich sein wird. Für den geplanten Erweiterungsbau der Integrierten Gesamtschule Deidesheim-Wachenheim am Standort Deidesheim haben die Mitglieder des Bauausschusses die Prüfstatik (87.000 Euro) in Auftrag gegeben. Wie berichtet, soll zum Ende des Schuljahres mit den Arbeiten für den Erweiterungsbau, der rund 17 Millionen Euro kosten wird, begonnen werden.

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