Frankenthal Zusammenhalt stärken

Den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft zu stärken, indem sich noch mehr Bürger in der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Studernheim engagieren: Das ist ein Ziel, das sich Ortsvorsteher Karl Ober (SPD) für den kleinsten Frankenthaler Vorort vorgenommen hat.

„Ein großer Wunsch von mir ist, dass viele Freiwillige die Arbeitsgemeinschaft unterstützen“, sagt Ober. „Die Sitzungen sind für alle Bürger offen, auch für die politischen Parteien. Je mehr Mitstreiter, desto mehr Ideen könnten umgesetzt werden“. Was das Arge-Inventar anbelange, so gebe es leider derzeit keine passende Unterstellmöglichkeit oder einen Lagerplatz, klagt Ober. Im Moment seien die Sachen bei Privatpersonen untergebracht. Eine Idee sei, dass die Stadt das leerstehende Gebäude im Oppauer Weg, früher die Milchzentrale, anmieten und renovieren könnte, um Lagermöglichkeiten zu schaffen. „Das wird aber mangels Geldern wahrscheinlich Utopie bleiben“, bedauert Ober. Erfreulich sei für ihn, dass in Studernheim auch viele junge Leute Häuser gebaut hätten, dass die Kindertagesstätte und die Grundschule voll belegt seien und dort Betreuung über die Schulstunden und offiziellen Kindergartenzeiten hinaus angeboten werden könne. Zuspruch der Jugend gebe es auch beim örtlichen Sportverein, seit der neue Sportplatz mit Kunstrasen eingeweiht worden sei. Ein Thema, das Ober weiter beschäftigt, ist der Friedhof. Er sei ein Verfechter der Restaurierung der historischen Grabmale. „Es sind besonders schöne Steine, die schon viele Jahrzehnte alt sind und Zeugnis der Handwerkskunst vergangener Zeiten geben.“ Im Großen und Ganzen sei der Friedhof in Ordnung. „Ich würde mir aber wünschen, dass ein neues Urnenfeld auf dem neuen Stück Friedhof ausgewiesen wird. Der derzeitige Platz ist stark vermoost, die Urnengräber liegen total im Schatten. Hierzu haben mich schon viele Bürger angesprochen“. Ober könnte sich für den Studernheimer Friedhof auch ein Kolumbarium mit mehreren Kammern oder eine Urnenstele vorstellen, die als Aufbewahrungsstätte für Urnen dienen und die Möglichkeit bieten, Blumen abzulegen. Dies sei bei den jetzt angelegten Urnenrasengrabstätten, die besonderen Gestaltungsvorschriften unterliegen, nicht möglich. Immer wieder gebe es bei Beerdigungen in Studernheim Parkplatzprobleme auf der angrenzenden Sonnenstraße. Hinter dem Friedhof befinde sich ein zirka 50 Meter langer und vier Meter breiter städtischer Grünstreifen, der für Parkplätze vorgesehen werden könnte, erklärt der Ortsvorsteher. Die Verrohrung des Überlaufbeckens am Langgraben sei in der städtischen Planung. Sollte der Ankauf der notwendigen Grundstücke scheitern, „dann wären die Anwohner weiterhin in der gleichen Situation wie in der Vergangenheit: Der Überlauf des Rückhaltebeckens würde weiterhin den Langgraben füllen und von dort in die Gärten der Anwohner gelangen.“ „Das Rückhaltevolumen des Überlaufbeckens ist zu klein dimensioniert“, kritisiert Ober. „Mein Vorschlag zur Abhilfe ist deshalb schon seit langer Zeit, das Überlaufbecken auf dem Gelände des Sportvereins in die sich dort befindenden Rückstaurohre anzuschließen, entlang des Sportplatzes weiterzuführen und in das Schilfgelände hinter dem Sportplatz zu leiten.“ Am neuen Sportplatz gebe es zu wenig Parkplätze, meint Ober. „Auf dem Grünstreifen darf eigentlich nicht geparkt werden, aber mangels Stellfläche stehen dort die Autos, was wegen fliegender Bälle nicht ungefährlich ist.“ Auf dem sich am Sportplatz befindenden Gelände gäbe es die Möglichkeit, ordentliche Parkplätze zu schaffen, meint Ober. Ein großes Anliegen sei ihm, dass die desolate, mehr als 30 Jahre alte Küche in der Eichwiesenhalle erneuert werde. Einst von der Arbeitsgemeinschaft angeschafft, fehle dieser heuer das Geld, um eine neue Kücheneinrichtung samt Geschirr zu finanzieren. „Die Küche ist jedoch dringend erforderlich, um den Veranstaltungsbetrieb in der Eichwiesenhalle aufrechtzuerhalten.“ Der Studernheimer Ortsvorsteher hält es für dringend erforderlich , die Kreuzung Ruchheimer Weg/Sonnenstraße zu entschärfen. „Viele Schulkinder überqueren hier die Straße. Es entstehen, auch für Autofahrer, dort immer wieder gefährliche Situationen.“ Und was wäre noch vordringlich in Studernheim? „Die Straßenerneuerungen liegen mir sehr am Herzen. Viele Straßen haben Löcher und Risse und benötigen deshalb neue Asphaltdecken.“ (lu)

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