Frankenthal WM-Fieber beim Brunnenfest

Bei fetziger Musik gab’s auch Gelegenheit zum Tanz. Im Bild (von links): Birgit Riede und Bärbel Ehrhard.
Bei fetziger Musik gab’s auch Gelegenheit zum Tanz. Im Bild (von links): Birgit Riede und Bärbel Ehrhard.

Bei annehmbarem Sommerwetter gemütlich zusammensitzen und klönen: Das war möglich beim Brunnenfest der Arbeitsgemeinschaft (Arge) in Studernheim am Wochenende. Klein aber fein geriet das traditionelle Fest zwischen der St. Georgs-Kirche und der historischen Grundschule mit dem plätschernden Brunnen.

Wer glaubte, die im Fernsehen gerade laufende Fußballweltmeisterschaft und vor allem das erwartete Spiel der Deutschen gegen die Schweden am Samstagabend sei Grund genug, Besucher abzuhalten, sah sich getäuscht. Denn die Arge hatte vorgesorgt: Public Viewing hieß das Zauberwort. Das Ereignis wurde in Studernheim auf eine große Videowand übertragen. Da machten sich viele Einheimische und Gäste auf den Weg, um im Kollektiv dabei zu sein. Die 28 Bierzeltgarnituren waren schnell komplett besetzt. Und es wurde spannend: Erst am Ende der Nachspielzeit brach auch bei den Besuchern des Brunnenfestes der Jubel los. Lachen, Aufschreien, Zuprosten beim Siegtreffer durch Toni Kroos zum 2:1. Guido Klein, der, wie er sagt, „aus Freundschaft zum Ort“ zum DJ beim Brunnenfest avancierte, ließ fetzige Musik erklingen. Es wurde sogar getanzt. Am Getränkestand der Karnevalsgesellschaft Royal waren alle Hände gefragt. Patrick Becker hatte in seiner provisorischen Küche im Feuerwehrgerätehaus alle Hände voll zu tun, um alle Essenswünsche zu erfüllen. Bei den gut gelaunten Landfrauen waren leckere Häppchen mit Lachs, Kuchen, Kaffee, Cocktails und am Sonntag auch knusprige Waffeln gefragt. Frankenthals neue Miss Strohhut Emily Matejcek kam zu Besuch, und auch die städtischen Dezernenten Andreas Schwarz (SPD) und Bernd Knöppel (CDU) schauten vorbei. Schwarz überbrachte Grüße der Verwaltung und dankte denen, die dieses Fest ermöglicht haben. Ortsvorsteher Karl Ober (SPD), zugleich Arge-Vorsitzender, zeigte sich zufrieden über die Resonanz und dankte bei seiner Begrüßung der Gäste auch den Beschickern und Helfern. „Am Samstag wurde bis Mitternacht gefeiert“, sagte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Ich möchte den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft empfehlen, dass wir an dieser örtlichen Veranstaltung festhalten, auch wenn sie kostenintensiv für die Arge ist.“ Rund 60 Personen waren auch am Sonntagnachmittag noch auf dem Platz zu finden, wo auch Kinder Spaß beim Luftballonschießen am Stand von Knut Will hatten.

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