Frankenthal „Viel investiert“

Das Bebauungsplanverfahren zur Ansiedlung des Großhandelsunternehmens Lekkerland in Bobenheim-Roxheim und die im Grundwasser herrschenden Nitratwerte – damit beschäftigte sich vergangene Woche der Ortsbeirat Mörsch.

„Die Gemeinde Bobenheim-Roxheim hat die Vorschläge der Stadt Frankenthal beim Bebauungsplanverfahren eingearbeitet“, erklärte Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD). Es sei erfreulich, dass die Gemeinde sehr viel investiert habe und im südlichen Bereich ihrer Gemeinde Richtung Mörsch einen Grünstreifen einplane. Der Umweltbericht werde nachgereicht, so der Ortsvorsteher. Harry Hähnel (SPD) hatte wegen möglicher Überschreitungen des Nitratgrenzwerts im Grundwasser angefragt. Die Antwort der Verwaltung: Das Trinkwasser werde von der Aufsichtsbehörde überprüft, die Qualität der Beregnungsbrunnen nicht. Dem widersprach Peter Röß (FWG). Er versicherte, dass die Beregnungsbrunnen und das Gemüse von unabhängigen Labors regelmäßig getestet würden. Es habe sich gezeigt, dass die Nitratwerte in Mörsch unter 50 Milligramm pro Liter liegen, so Röß. Für Ärger sorgt im Vorort aktuell die Nichteinhaltung der Ruhezeiten am Spielplatz Akazienweg/Nussbaum. König versicherte, dass das Ordnungsamt bereits 67 Kontrollen gemacht und Platzverweise erteilt habe. Inzwischen würden sich sogar Jugendliche aus Frankenthal abends hier treffen, betonte Stefan Krantz (CDU). Parteikollege Ferdinand Fiege kritisierte die seiner Ansicht nach mangelnde Information zur Schulhofsanierung. Der Ortsvorsteher versicherte, „in etwa drei Wochen seien die Bauarbeiten beendet“. König berichtete, dass Mörsch zum 30. September 3181 Einwohner zählte, davon seien 1563 Männer und 1618 Frauen aus 51 Ländern. In der Asylunterkunft in der Straße Am Nußbaum werde eine Sozialarbeiterin künftig mittwochs Sprechstunden abhalten, so der Ortsvorsteher. Daniel Winkes (CDU) forderte die Verwaltung auf, zu prüfen, ob an der Ausfahrt der Kleingartenanlage „Mörscher Weiden“ in Fahrtrichtung Autobahnbrücke/Roxheimer Straße ein Stoppschild angebracht werden kann, da die Ausfahrt hier besonders gefährlich sei. Auf CDU-Anfrage, wann der Bau des Bolzplatzes am Akazienweg beginne, meinte König, dass „derzeit noch interne Abstimmungen stattfinden“. Winkes berichtete, dass Bürger immer wieder fragten, „wann es endlich losgehe“. Auf FWG-Anfrage, wann die Baustellenreste wie Betonbrocken, Metallteile auf der Nordseite der A 6 entfernt werden, sagte König, dass nach Abschluss der Bauarbeiten die Autobahnmeisterei Wattenheim dies veranlassen werde. (ef)

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