Frankenthal Versöhnlicher Saisonabschluss

Maxdorf. Den Landesliga-Basketballern der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal ist in einer verkorksten Spielzeit, die mit dem Abstieg endete, ein versöhnlicher Abschluss gelungen. Das Schlusslicht siegte beim TV Oppenheim 66:60 (21:31).

Es ist irgendwie bitter: Die Saison neigt sich dem Ende zu, die Entscheidungen sind gefallen – und plötzlich kommt die Spielgemeinschaft Maxdorf/Frankenthal ins Rollen. In Oppenheim gelang dem Team von Trainer Haluk Yumurtaci der zweite Sieg in Serie. Das hatte es in dieser Spielzeit bislang noch nicht gegeben. „Es ging spät aufwärts, aber daran kann man nichts ändern“, sagte Yumurtaci: „Somit hatten wir wenigstens noch einen schönen Saisonabschluss.“ Die SG, in der vergangenen Spielzeit noch Meisterschaftskandidat und Zweiter im Abschlussklassement, hatte danach fünf ihrer besten Spieler verloren und quasi einen Neuanfang zu meistern. Bis der Kader komplett und um einige starke Neuzugänge ergänzt war, war es zu spät. Wie es weitergeht, muss man jetzt sehen. Yumurtaci steht in der kommenden Saison als Übungsleiter nicht mehr zur Verfügung (wir berichteten). Er hat das mit seiner Doppelbelastung als Männer- und Frauentrainer bei der TSG Maxdorf begründet. Ein Nachfolger für Yumurtaci wurde noch nicht gefunden. Unklar ist auch, wer von den Spielern bleibt. Das hängt wohl auch damit zusammen, wer auf Yumurtaci folgt. Klar ist nur, dass die SG gute Chancen auf eine direkte Landesliga-Rückkehr hätte, wenn ein Großteil der Spieler bliebe. Wozu die Mannschaft in der Lage ist, hat sie vor zehn Tagen in der ersten Hälfte des Heimspiels gegen Heidesheim gezeigt – und nun auch in Oppenheim. Da reichte ein gutes Viertel, um die Partie zu gewinnen. Denn in drei von vier Durchgängen siegten die Gastgeber – im dritten wurden sie von der Spielgemeinschaft aber förmlich überrannt. „Da hat alles geklappt“, sagte Yumurtaci. 29:11 gewann seine Mannschaft den Abschnitt, machte aus einem 21:31-Rückstand eine 50:42-Führung. Das reichte dann. Dabei hatten im letzten Saisonspiel einige Akteure aus der ersten Mannschaft gefehlt. Aber mit dem Mix aus erfahrenen Spielern und Nachwuchskräften aus der zweiten Mannschaft fuhr das Team gut. Als die Spielgemeinschaft die Partie im dritten Viertel entschied, standen vor allem die jungen Akteure auf dem Parkett. „Mit ihrer Schnelligkeit konnten wir in der Verteidigung mehr Gas geben“, sagte Yumurtaci. Sein Comeback nach seiner im Pokalspiel zu Saisonbeginn erlittenen Schulterverletzung feierte Boris Herrmann. Mit 13 Zählern war er zusammen mit Alexander Nap zweitbester Punktesammler hinter Tim Butty (19). So spielten Sie SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Butty (19 Punkte), Herrmann, Nap (beide 13), Vogel (8), Schallert (6), Mesanovic (3), Lubos, Yenal (beide 2).

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