Frankenthal Trotz Niederlage in der Relegation

Frankfurt. Die Kegler des TuS Gerolsheim haben am Wochenende zwar ihr letztes Saisonspiel in Frankfurt 5409:5505 verloren. Trotzdem haben die Pfälzer die Chance, über die Relegation den Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga zu schaffen, da auch Verfolger Viernheim zum Rundenschluss eine Niederlage einstecken musste.

Zum Saisonabschluss leistete sich der Vizemeister beim Tabellenvierten KSC Frankfurt-Bockenheim eine Niederlage. Bei der Mannschaft aus dem Frankfurter Stadtteil Bockenheim reichten drei bundesligataugliche Resultate nicht, um den Gastgebern gefährlich werden zu können. Den Beginn beim Spiel über sechs Bahnen machten für den TuS Roland Walther, André Maul und Timo Nickel. Routinier Walther behielt im Duell mit seinem Bruder Hans-Jürgen, der für die Hessen startet, nach starkem Schlussspurt mit 934:917 Kegeln die Oberhand. André Maul zeigte bereits vom Start weg guten Kegelsport und spielte sich auf der dritten Bahn in einen wahren Rausch. Am Ende erreichte er das Tagesbestergebnis mit 1005 Kegeln und hielt damit Jürgen Baum (916) deutlich auf Distanz. Timo Nickel hingegen knüpfte nicht an die Leistung der Vorwoche an und hatte zudem Probleme mit den Kugeln. Nach 100 Wurf wurde für ihn Martin Rinnert eingewechselt. Dieser legte zwar einen guten Start hin, fand danach aber nicht zu seinem gewohnt sicheren Spiel. Gemeinsam erzielten die beiden schwache 841 Kegel und hatten damit gegen Jens Mauthe (924) das Nachsehen. Trotzdem übergab das Trio mit 23 Zählern Vorsprung an die Schlussachse Christian Mattern, Dieter Staab und Uwe Köhler. Kapitän Christian Mattern verlor nach ordentlichem Beginn komplett den Faden und erzielte bundesligauntaugliche 838 Kegel. Gegen Torsten Depta (995), den Top-Spieler der Liga, hatte er so nicht den Hauch einer Chance. Staab dagegen spielte vier konstante Durchgänge und brachte es auf 933 Kegel. Das bedeutete gegen den schwächsten Akteur der Gastgeber, Michael Zahn (833), ein deutliches Plus. Uwe Köhler kämpfte sich nach schwachem Start ins Spiel, blieb aber am Ende bei 861 Kegeln hängen. Den Frankfurter Mannschaftsführer Hartmut Rauch (915) konnte er damit nicht in Bedrängnis bringen. Nach Spielende richteten sich die Augen der Gerolsheimer sofort auf den Liveticker zum Spiel in Hemsbach, wo Viernheim den TV Haibach zu Gast hatte. Gefühlt dauerte es für die Gerolsheimer dann eine Ewigkeit, bis feststand, dass auch Viernheim seine Partie gegen Haibach verloren hatte. Somit schließt der TuS die Saison hinter Meister SKC Monsheim auf Rang zwei ab und darf in der Relegation um den Aufstieg in die Erste Bundesliga spielen. Der Vizemeister der Zweiten DCU-Bundesliga Gruppe Mitte muss dafür am Samstag, 23. April, in Nußloch antreten. Kontrahenten im Kampf um das Startrecht im Oberhaus sind FH Plankstadt (Zwölfter der Ersten Bundesliga), SV Lauscha (Vizemeister Zweite Bundesliga Nord) und SKC FH Eppelheim (Vizemeister Zweite Bundesliga Süd). Um zu bestehen, muss der TuS sich aber steigern. (edk)

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