Frankenthal Theater Alte Werkstatt: 30.000 Euro von Förderverein

Ob es auch dieses Jahr Theater in der Erkenbertruine gibt, ist laut TAW-Chef Jürgen Hellmann noch offen. Hier ein Bild von 2021.
Ob es auch dieses Jahr Theater in der Erkenbertruine gibt, ist laut TAW-Chef Jürgen Hellmann noch offen. Hier ein Bild von 2021.

Fast 300 Mitglieder hat der Freundeskreis des Theaters Alte Werkstatt (TAW). Sie packen kräftig mit an und unterstützen das Ensemble mit Spenden. Wichtigste Einnahmequelle ist das Open-Air-Festival. Auch diesen Sommer gibt es Theater in Großkarlbach.

Der ehrenamtliche personelle Einsatz und die großzügige finanzielle Unterstützung des Fördervereins trugen im vergangenen Jahr maßgeblich dazu bei, dass der Kulturbetrieb trotz der coronabedingten Widrigkeiten am Laufen gehalten werden konnte. „Wir haben uns von Januar bis Mai durchgehangelt und dann einen wunderschönen Theatersommer erlebt“, führte Freundeskreis-Vorsitzender Wolfgang Breetzke bei der Jahreshauptversammlung am Dienstag im TAW-Foyer vor 46 der 278 Mitglieder aus. Dass das Catering beim Open-Air-Festival in Großkarlbach unter der Regie des Vereins gelaufen sei, habe sich ausgezahlt und deutlich höhere Zuwendungen an das TAW ermöglicht als in den Vorjahren. Sowohl vom Stationentheater „Rummel Bummel“ in der Willy-Brandt-Anlage als auch von den Aufführungen in der Erkenbertruine seien die Leute begeistert gewesen.

Dank gestiegener Mitgliederzahl hätten Beiträge von knapp 9400 Euro eingenommen werden können, informierte Kassenwart Claus Peter Fontana. Dazu kamen Spenden von rund 7000 Euro, davon 3000 Euro von der Sparkasse Rhein-Haardt. Unter dem Strich seien 2021 rund 24.400 Euro übrig geblieben. Von dem auf 37.000 Euro angewachsenen Guthaben des Freundeskreises sei eine Spende von 30.000 Euro an das Theater abgeführt worden. Zum Vergleich: 2020 hatte es nur für eine bescheidene Geldspritze von 2000 Euro gereicht. Auch das laufende Jahr lässt sich laut Fontana bisher sehr gut an. Die Spendenfreude der Mitglieder habe erneut eine Zuwendung an das TAW von 5000 Euro ermöglicht. Aktuell habe der Freundeskreis 21.500 Euro auf der hohen Kante.

Jubiläumsfest wird nachgeholt

Der Start in Großkarlbach mit der Komödie „Do sinn Sie do richtisch“ sei vielversprechend gewesen, berichtete Wolfgang Breetzke. „Wir haben drei schöne Veranstaltungen erlebt.“ Bis 5. August werde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Großen Zuspruchs erfreue sich auch der Ausflug am 25. August, der ins Carl-Benz-Museum nach Ladenburg und zum Schwetzinger Schloss führt. „Der Bus ist voll.“

Was die weiteren Pläne des Theaters angeht, so ist einiges noch in der Schwebe. Einen „Rummel Bummel“ werde es in einer abgeänderten Version voraussichtlich am 3. und 4. September geben, erklärte TAW-Leiter Jürgen Hellmann. Noch offen sei, ob und zu welchen Bedingungen die Erkenbertruine wieder bespielt werde. Auch an der inhaltlichen Ausgestaltung des Fests zum 30-jährigen Bestehen, das im Vorjahr pandemiebedingt ausfiel, werde noch gearbeitet. „Die Besucher erwartet bis zum Ende des Jahres ein spannendes Programm“, versprach Hellmann.

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