Frankenthal Tauben: Stadt holt sich Rat bei Wildvogelhilfe

Für viele ein Ärgernis: Tauben in der Stadt.
Für viele ein Ärgernis: Tauben in der Stadt.

Wie man die Anzahl der Tauben in der Innenstadt reduzieren und Probleme mit Verschmutzung durch Kot in den Griff bekommen kann, diese Frage will die Verwaltung nun angehen. Dafür wolle man sich in dieser Woche mit einer Vertreterin der ehrenamtlichen Wildvogelhilfe beraten. Dabei soll über die Taubenpopulation in Frankenthal und konkrete Möglichkeiten des sogenannten Taubenmanagements besprochen werden. Auch die neu eingerichtete Projektgruppe „Sauberes Frankenthal“ setze sich mit der Beseitigung des Taubenkots auseinander. Das kündigt Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) an. Er reagiert damit auf eine Anfrage der Freien Wählergruppe (FWG) im Stadtrat. Die Fraktion hatte bereits im Dezember im Haupt- und Finanzausschuss angeregt, Möglichkeiten der Geburtenkontrolle, etwa über einen Taubenschlag, zu prüfen. Knöppel hatte damals zugesagt, die Verwaltung werde ein Gutachten einholen. Ob nach dem Gespräch mit der Wildvogelhilfe weitere Schritte in Angriff genommen werden, lässt der Bürgermeister offen. Das Thema sei „sehr komplex, da die Bestandsregulierung über eine Beeinflussung der Fortpflanzungsbiologie umstritten ist“. Die ehemalige Leiterin der Wildvogelauffangstation im Nonnenhof in Bobenheim-Roxheim, Sarah Tretter, hatte im RHEINPFALZ-Interview Anfang Januar konkrete Vorschläge zum Umgang mit Stadttauben in Frankenthal gemacht. Die Tierschützerin sprach sich für ein striktes Fütterungsverbot aus, in Verbindung mit einem Taubenschlag, in dem die Tiere artgerecht versorgt werden.

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