Frankenthal Staab knackt zum Abschluss die 1000er-Marke

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EPPELHEIM. Die Kegler des TuS Gerolsheim haben mit einer durchschnittlichen Leistung, aber mit einer weiteren Niederlage die Saison in der Ersten DCU-Bundesliga beendet. Die Pfälzer verloren am Samstag bei VKC Eppelheim 5748:6148. Große Bedeutung hatte die Partie nicht mehr: Eppelheim stand vorher schon als Meister fest. Gerolsheim hatte nach dem Rückzug der Teams aus München und Wolfsburg zur kommenden Runde den Klassenverbleib bereits sicher.

Entsprechend befreit konnten beide Mannschaften am Samstagabend in der Eppelheimer Classic-Arena aufspielen. Von dieser „Befreiung“ profitierte das Team aus dem Rhein-Neckar-Kreis allerdings mehr. Am Ende hatten fünf Spieler der Gastgeber die 1000-Kegel-Marke geknackt: Lars Ebert (1050), Daniel Aubelj (1038), Marlo Bühler (1070), Jürgen Cartharius (1027) und Jan Jacobsen (1001). Die restlichen Holz für den Meister steuerten Tobias Lacher (443) und Robin Loy (519) bei. Weniger „Befreiung“ verspürten offenbar die Gäste. Bester Gerolsheimer war am Samstag Dieter Staab. Der Routinier erspielte 1010 Holz und damit sowohl das einzige vierstellige Resultat eines TuS-Akteurs als auch seinen ersten Tausender in dieser Runde. „Es war ein schöner Abschluss der Saison. Ich war schon oft nah dran an den 1000 Holz. Jetzt hat es endlich geklappt“, war Dieter Staab zufrieden mit seiner Leistung. Gerolsheim begann beim Spiel über sechs Bahnen mit dem Trio André Maul, Christian Mattern und Jürgen Staab. Und die drei hielten auf der ersten Bahn auch noch gut mit, hatten nur zehn Holz Rückstand auf Eppelheim. Doch danach vergrößerte sich der Vorsprung der Gastgeber, die nur beim Auswärtsspiel in Wolfsburg als Verlierer von der Bahn gingen, zusehends. Lars Ebert sprach im Anschluss von einem Trainingsspiel. 1050 Kegel habe er unter der Woche auch schon im Training zu Fall gebracht. Mit seinem Tipp (6138) zur Leistung seines Teams lag er nur ganz knapp daneben. Nicht ganz zufrieden war auf Gerolsheimer Seite André Maul. Mit 992 Holz verpasste er knapp ein vierstelliges Resultat. „Das wäre drin gewesen. Die 207 auf Bahn zwei waren indiskutabel“, befand Maul. Allerdings sei die Luft auch schon seit Wochen raus. Dazu habe auch der sichere Klassenverbleib durch den Rückzug von München und Wolfsburg beigetragen. „Und ich brauche ein bisschen den Druck, um an die Leistungsgrenze zu gehen.“ Auch TuS-Kapitän Christian Mattern hatte mit 946 Kegeln noch Luft nach oben. Vor allem mit dem Spiel in die Vollen war er nicht zufrieden. Er sei froh, dass die Runde jetzt vorbei sei. „Die vergangenen Wochen waren doch sehr stressig.“ Jürgen Staab (922), Roland Walther (958) und Patrick Mohr (920) komplettierten das TuS-Resultat. Einig waren sich alle Anwesenden darüber, dass VKC Eppelheim der verdiente Meister der Saison 2016/17 ist. DCU-Präsident Jens Bernhard lobte im RHEINPFALZ-Gespräch vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der die Badener die Saison über aufgetreten seien. „Vor allem auswärts waren sie stark. Diesen Durchmarsch hatte ich so nicht erwartet“, meinte Bernhard. Gerolsheim habe er aufgrund der Leistungen in der Vorrunde in der zweiten Halbserie Platz sechs bis acht zugetraut. „Das ist keine Kritik. Das zeigt nur, dass in der Ersten Liga mit harten Bandagen gekämpft wird“, erklärte der DCU-Präsident. Nur glückliche Gesichter gab’s am Samstag bei den Eppelheimern. „Das Ziel war erst mal, dass wir uns für die Heimniederlagen der Vorsaison revanchieren. Dass es dann so gelaufen ist, freut uns riesig“, meinte VKC-Sportwart Gunther Dittkuhn. Gegen Ende der Vorrunde habe man die zweite Mannschaft etwas gestärkt. So sei man zum Beispiel nicht in Bestbesetzung in Monsheim angetreten. „Das war knapp. Da haben wir gesehen, dass wir nichts geschenkt bekommen“, berichtete Dittkuhn. „Das war das ,Hallo wach’. Danach ist der Dampfer gelaufen.“ Der TuS Gerolsheim beendet die Saison vor dem SKC Monsheim, der am Samstag in Wolfsburg verloren hat, auf dem neunten Tabellenplatz.

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