Frankenthal Spielplatz sorgt für Ärger

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Mit dem Spielplatz Akazienweg in Mörsch gibt es Ärger: Regelmäßig würden von Kindern Steine auf die Metallröhrenrutsche dort geworfen. Das führe zu unerträglichem Lärm, sagten Daniel Winkes und Stefan Krantz (beide CDU) in der Sitzung des Ortsbeirats am Donnerstag. Reden mit den Eltern oder Kindern habe bisher nichts gebracht.

Laut der zuständigen Fachabteilung der Verwaltung gebe es keine Alternative zur Metallrutsche. Sie zu entfernen sei sicher auch keine Option, meinte Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD). Winkes betonte, dies sei nicht hinnehmbar, notfalls müsse eben die Rutsche durch ein anderes Gerät ersetzt werden. Zum wiederholten Male erinnerte Frank Odenwälder (SPD) an den schon vor zehn Jahren beantragten und immer noch nicht vorhandenen Bolzplatz. Dieser sei mehr als wichtig. Inzwischen hätten die damaligen Jugendlichen selbst Kinder und suchten nach einem Bolzplatz, so Odenwälder und König. Die Entwürfe liegen vor, es muss aber überprüft werden, ob alles unbedingt nötig sei. Die Kosten müssten im Rahmen bleiben, sagte Bürgermeister Martin Hebich (CDU) und bat um Verständnis für die Verzögerungen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Haushaltsplanentwurf 2016 für den Vorort mit seinen 3217 Einwohnern. Er sieht als Hauptposten die Sanierung der Außenfassade der Mörscher Au vor und die Fortsetzung der Gewässerrenaturierung zwischen B 9 und A 5. Stadtkämmerer Ronald Zobel stellte die Maßnahmen vor. Der Gesamthaushalt bleibe trotz gestiegener Steuereinnahmen defizitär, weil die Ausgaben der Kommunen weiterhin stiegen, sagte Bürgermeister Hebich. Für die energetische Sanierung der Außenfassade der Mörscher Au seien Ausgaben von 165.000 Euro veranschlagt, davon seien aber 90 Prozent durch das Land förderungsfähig, erläuterte Zobel. Für die Renaturierung seien 342.000 Euro (2016) veranschlagt. Investitionen jeweils über 1000 Euro hinaus sind für die Grundschule Mörsch geplant, wie Anschaffungen von Schulmobiliar oder Smartboards, für die Städtische Kindertagesstätte und für Spiel- und Bolzplätze. Die Straßenbeleuchtung im Akazienweg, der Fohlenstraße und Auf der Höhe/Dudelsackstraße werde erneuert beziehungsweise erweitert. Eingesetzt werde LED-Technik. Dafür sind 31.000 Euro vorgesehen. Daniel Winkes hatte Anfragen bezüglich gewünschter Haltelinien an der Hauptstraße/Deichstraße und der Straße Am Nussbaum gestellt sowie zur Einzeichnung von Parkplätzen in der Fohlenstraße. Außerdem wurde gefragt, ob im Rahmen von 42 Baumfällungen in der Stadt auch Mörsch betroffen sei. Vier Bäume müssen in Mörsch aus Sicherheitsgründen beseitigt werden, so Hebich. Die Straßenmarkierungen würden vorgenommen, sobald die Baumaßnahmen abgeschlossen seien, informierte Ortsvorsteher König. Außerdem würden solche Arbeiten gesammelt und zweimal jährlich, sofern nötig, in der Stadt ausgeführt, erklärte Hebich. Eine Informationsveranstaltung zur Renaturierung der Isenach im Bereich Dudelsackstraße wurde ebenfalls seitens der CDU angeregt. Die Planung steht jetzt, eine Bürgerversammlung werd im Frühjahr stattfinden, sagte Hebich. Bezüglich der Grundwassermessstellen erläuterte König auf CDU-Anfrage, dass die Bohrungen Mitte Dezember fertig sein sollen, vier Messstellen seien auf Mörscher Gemarkung. Auf die Nachfrage, ob sich seit der Inbetriebnahme der Nordspange der Grundwasserstand im Vorort verändert habe, betonte Hebich, die Nordspange habe keinen Einfluss auf diesen Stand. Die gewünschte Versetzung von Altkleider- und Glascontainern zugunsten von Parkplätzen (Antrag Winkes) sei nicht möglich, da die Leerung problematisch wäre, so die Verwaltung. Frank Odenwälder (SPD) meinte, dass genügend Parkplätze vorhanden seien, außer bei gelegentlichen Großveranstaltungen. Harry Hähnel (SPD) interessierte sich dafür, welche Sanierungsmaßnahmen an der Mörscher Au 2016 vorgesehen sind. Außer der Sanierung der Außenfassade seien neue Fenster und Türen, eine Deckenabhängung und eine Parkettsanierung vorgesehen, erläuterte Hebich. Die Möglichkeit der Bürgernachfrage nutzte Axel Schönherr. Ihn interessierte, warum der Radweg Richtung Mörscher Hauptstraße auf die Straße verlegt wurde und dabei die Einengung entfernt wurde. Er könne dies nicht nachvollziehen, zumal am Petersauer Weg eine neue Verschwenkung gebaut wurde. Die Einengung „Auf der Höhe“ habe man beseitigen müssen, weil die Radler schlechter gesehen würden oder sehen könnten, wenn die Einengung noch da wäre, erklärte Hebich. Die neue Verschwenkung am Petersauer Weg (also nahe des Sportzentrums) sei notwendig geworden, da dort ein reger Verkehr von und zum Gelände herrsche. Daher habe man mehr für die Sicherheit tun müssen. (ma)

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