Frankenthal Spannung bis zur letzten Kugel

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GEROLSHEIM. Simon Haas heißt der Sieger des Eichbaum-Cups 2017. Der Kegler des DCU-Erstligisten Rot-Weiss Sandhausen fing am Schlusstag des Turniers noch Markus Wingerter vom KSV Kuhardt ab. Bei Haas standen am Ende 1048 Holz auf der Anzeigetafel. Titelverteidiger Tobias Lacher wurde mit 1013 Kegeln Achter. Bester Gerolsheimer wurde Holger Mayer, der mit 1034 Punkten auf Platz drei kam.

Über 100 Kegler waren beim 19. Eichbaum-Cup des TuS Gerolsheim vom 27. bis 30. Dezember – aus Termingründen fand die Ausgabe 2017 des Turniers schon 2016 statt – am Start. Damit war das Organisationsteam rund um Jürgen und Dieter Staab zufrieden. Und auch die Leistungen der Sportler konnten sich sehen lassen. Es war spannend bis zur letzten Kugel am Freitagabend auf den Bahnen des TuS Gerolsheim. Bereits am ersten Turniertag gelangen Markus Wingerter vom DCU-Erstligisten KSV Kuhardt 1037 Holz. Und diese Marke sollte lange halten. Doch traditionell gehen beim Eichbaum-Cup die besten Kegler der vergangenen Veranstaltung zum Schluss auf die Bahnen. So bestand das finale Quartett diesmal aus Sven Völkl (Olympia Mörfelden), Daniel Aubelj (VKC Eppelheim), Simon Haas und Titelverteidiger Tobias Lacher (VKC Eppelheim). Letzterer hatte zweimal in Folge das Turnier gewonnen. Von Beginn an waren Lacher, Aubelj und Haas etwa auf einem Niveau. Sven Völkl aber tat sich vom Start weg schwer. Den Rückstand nach Bahn eins vermochte er nicht mehr aufzuholen. Aubelj hatte knapp die Nase vor Haas und Lacher. Der spätere Sieger leistete sich eine etwas schwächere Bahn zwei, trumpfte aber auf Bahn drei so richtig auf. Da wirkte Tobias Lacher schon unglücklicher. Mit seinem Spiel sei er eigentlich zufrieden gewesen, meinte der entthronte Titelverteidiger. „Aber das Quäntchen Glück und ein paar Neuner im Abräumen haben gefehlt.“ Haas gab auf der Schlussbahn noch mal Gas. Mit seinem 47. Wurf kam er auf 1032 Punkte, mit Wurf Nummer 48 machte der Sandhausener den Sieg perfekt. Am Ende standen für ihn 1048 Punkte zu Buche, gleichzeitig das 100. vierstellige Resultat des Turniers. „Es war klar, dass Markus schwer zu schlagen sein würde“, meinte Haas im Anschluss an seine Partie. Darum habe er sich erst mal an den direkten Gegnern orientiert. Für Haas war es die dritte Teilnahme am Eichbaum-Cup. „Man kommt immer wieder gerne hierher. Das Turnier ist erste Sahne“, lobte er. Auch Tobias Lacher war nach eigener Aussage klar gewesen, dass nur noch ein, zwei Leute die Marke des Kuhardters Wingerter übertreffen würden. Das sei dann Kopfsache. „Zu wissen, dass 1037 gespielt werden müssen, ist nicht einfach.“ Für den Eppelheimer war es schon die zehnte Teilnahme in Gerolsheim. „Es ist ein hervorragendes Turnier. Großes Lob an die Ausrichter.“ Bester Kegler des TuS Gerolsheim war Holger Mayer mit 1034 Punkten. Damit landete er auf Rang drei. „Ein vierstelliges Ergebnis ist immer gut“, befand er. Allerdings sei er zwischendurch vielleicht etwas zu vorsichtig gewesen. Zufrieden mit seiner Leistung nach zwei Wochen Trainingspause war André Maul. Der Spitzenspieler des TuS brachte es als Vierter auf 1020 Holz und stellte mit 304 Kegeln einen Rekord für Bahn vier auf der Gerolsheimer Anlage auf. TuS-Kapitän Christian Mattern kam auf 1008 Zähler. „Das Gesamtergebnis ist gut, aber es hätten ein paar Kegel mehr fallen dürfen“, befand er. Auch Patrick Mohr konnte mit seinen 991 Punkten gut leben. „Das ist mein bestes Ergebnis auf der Anlage in einem offiziellen Wettkampf.“ Ein vierstelliges Ergebnis hätten „zu viele Dreier beim Spiel in die Vollen“ verhindert. Jetzt hoffe er, sich mit dieser Leistung auch für kommende Aufgaben in der Bundesliga-Mannschaft der Pfälzer empfohlen zu haben. Dieter Staab nahm den Eichbaum-Cup als „Training im Wettkampfmodus“. Er kam auf 941 Zähler. „Am Samstag gegen Aschaffenburg werden es ein paar mehr“, versprach er. Jürgen Staab musste seinen Durchgang nach Schmerzen im Oberschenkel abbrechen. Sein Einsatz gegen Aschaffenburg sei aber nicht gefährdet. Ergebnisse 19. Eichbaum-Cup 3. Holger Mayer (1034), 4. André Maul (1020), 13. Christian Mattern (1008), 17. Patrick Mohr (991), 33. Gerhard Bernatz (952), 38. Roland Walther (942), 39. Dieter Staab (941), 42. Uwe Köhler (938), 49. Tobias Bethge (929, alle TuS Gerolsheim), 58. Manfred Zimmermann (917, SG Großkarlbach-Carlsberg), 63. Frank Steffen (912), 74. Alain Karsai (898), 77. Karolj Marton (894), 78. Timo Nickel (890, alle TuS Gerolsheim), 83. Florian Zitzmann (880, SG Großkarlbach-Carlsberg), 87. Hans-Jürgen Basler (867), 91. Reinhold Haßlöcher (858, beide TuS Gerolsheim), 93. Andreas Wagenländer (855, SG Großkarlbach-Carlsberg).

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