Frankenthal Mit Glückskäfern in die Oberliga

Frankenthal. Die Herren 60 des TC Flomersheim spielen in der kommenden Saison in der Oberliga. Das Team um Mannschaftsführer Manfred Neutert hat alle Spiele in der Verbandsliga gewonnen. Den entscheidenden Erfolg gab es am Wochenende auf eigener Anlage gegen Saarburg. Für die Mannschaft ist es der zweite Aufstieg in Folge.

Eigentlich war alles ganz anders geplant. „Ziel war der Klassenerhalt“, berichtet Manfred Neutert. Doch mit dem 19:2 gleich zum Auftakt gegen den TC Beindersheim gelang dem Team ein Start nach Maß. Knackpunkt der Saison war laut Neutert der zweite Spieltag. Da ging es auf eigenem Platz gegen den TC Boehringer Ingelheim. „Der war eigentlich Favorit auf den Aufstieg“, sagt Neutert. Doch die Flomersheimer bezwangen den Titelanwärter 12:9. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir gedacht: Wir können was reißen“, erinnert sich der Mannschaftsführer. Und schlechter wurde es nicht. Im Gegenteil. In Hackenheim behielt die Mannschaft mit 13:8 die Oberhand. So kam es auf das abschließende Duell mit Saarburg an. Das musste der TC Flomersheim gewinnen, um den Aufstieg perfekt zu machen, da Konkurrent Ingelheim den TC Beindersheim 21:0 nach Hause schickte. Der nötige Erfolg gelang. Die Einzel waren ausgeglichen. An Punkt eins und zwei verloren Alfred Gammerdinger und Manfred Neutert. Gammerdinger musste sich im Matchtiebreak 10:12 gegen Alfons Behr geschlagen geben, Neutert verlor 2:6, 1:6 gegen Manfred Clemens. Karl-Heinz Kühner hatte gegen Karl Heinz Schories ebenfalls das Nachsehen. Punkte auf der Habenseite verbuchte Flomersheim, da Peter Schuchmann (6:3, 6:4 gegen Manfred Brück) und Robert Schindelmann (6:1, 6:2 gegen Rudolf Schmitt) jeweils in zwei Sätzen siegten. Hans-Jürgen Steinborn machte es spannender. Er musste im Matchtiebreak in die Verlängerung und gewann diesen 13:11 gegen Norbert Behr. In den Doppeln verloren Alfred Gammerdinger und Manfred Mechnich 4:6, 4:6 gegen Alfons und Norbert Behr. Schuchmann/Steinborn ließen dagegen beim 6:1, 6:1 gegen Schories/Schmitt nichts anbrennen. So kam es auf das letzte Doppel an. Und in diesem mussten Manfred Neutert und Robert Schindelmann in den Matchtiebreak. In diesem behielten sie mit 10:5 die Oberhand gegen Clemens/Brück. Ob’s daran lag, dass Neutert vor dem Spiel Glückskäfer an alle verteilte? Überragender Akteur beim TC Flomersheim war laut Neutert in dieser Saison Robert Schindelmann, der alle Spiele für sich entschieden habe. Beim Mannschaftsführer selbst lief es in den Einzeln mit drei Niederlagen und einem Sieg nicht so gut, im Doppel mit der umgekehrten Bilanz dafür besser. Die gleiche Einzelbilanz habe auch Karl-Heinz Kühner. Hans-Jürgen Steinborn und Peter Schuchmann seien mit jeweils drei Siegen in den Einzeln ebenfalls hervorzuheben. Harald Mechnich und Willi Blechschmidt seien jeweils „nur“ im Doppel zum Einsatz gekommen. Sie hätten aber auch ihren Beitrag zum Erfolg der Mannschaft geleistet. „Ohne Ersatzspieler geht es nicht“, betont Manfred Neutert. „Ich bin stolz drauf, dass wir das geschafft haben“, meint der Mannschaftsführer im RHEINPFALZ-Gespräch. In der Oberliga sei das Ziel aber dann wirklich der Klassenerhalt. „Mit allen Mitteln!“ Dazu brauche man vielleicht noch die eine oder andere Verstärkung. „Es wird schwierig, aber wir gehen hoffnungsvoll dran“, sagt Neutert. Auf die dann weiteren Auswärtsfahrten wolle man sich mit einem Bus machen.

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