Frankenthal Lob für bürgerschaftliches Engagement

Neuer Träger des Ehrenrings der Stadt ist Heinz-Josef Volz, der mehr als 30 Jahre als Mitglied der CDU-Fraktion dem Stadtrat angehörte, im Kreisverband Verantwortung übernahm und von 1992 bis 2004 Ortsvorsteher in Studernheim war. „Diese Arbeit lag ihm stets besonders am Herzen“, würdigte Oberbürgermeister Theo Wieder die Verdienste des 62-Jährigen, der in vielen Gremien aktiv mitgearbeitet und Akzente gesetzt habe. Seine Fachkompetenz, Sachlichkeit und Erfahrung seien stets geschätzt worden. Mit der Ehrenanstecknadel der Stadt wurde der mehr als 40-jährige ehrenamtliche Einsatz von Lydia Hornig gewürdigt. Sie war die Initiatorin der „Emailliergruppe Ostpark“, bemalte Seidentücher und spendete den Verkaufserlös für gemeinnützige Zwecke. Sie gründete im November 2010 eine Stiftung, um den Naturschutzbund Frankenthal zu unterstützen. Im vergangenen Jahr folgte die Georg-und-Lydia-Hornig-Hospiz-Stiftung, die mithilft, eine Palliativeinheit in der Stadtklinik und einen ambulanten Beratungsdienst aufzubauen, um es Schwerstkranken zu ermöglichen, ihren letzten Lebensabschnitt zu Hause zu verbringen. Als vorbildlich wurde (in Abwesenheit) die Zivilcourage von Shirin Bahador aus Ludwigshafen herausgestellt. Sie hatte am 8. April beim Brand eines Einfamilienhauses in der Welschgasse zur Selbsthilfe gegriffen, einen Feuerlöscher aus dem nahen Parkhaus geholt und begonnen, den Brand zu löschen. So konnten die Bewohner von der Polizei gerettet werden. Nicht weggesehen hat auch Akhtar Manafov, der seit einem Jahr als Asylbewerber in Frankenthal lebt. Er kam der städtischen Mitarbeiterin zu Hilfe, die am 1. Oktober von einem anderen Asylbewerber attackiert und zu Boden gestoßen wurde (wir berichteten). Manafov hielt den Angreifer davon ab, weiter auf die am Boden liegende Frau einzutreten. Er wurde selbst verletzt und befindet sich noch im Krankenhaus. Der OB dankte für den mutigen Einsatz und wünschte baldige Genesung. Das Saalpublikum spendete demonstrativ Beifall. (loi)

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