Frankenthal Howden: Verkauf an US-Investor

Verdichter für Kläranlagen und Turbinen werden in Frankenthal bei Howden Turbo produziert.
Verdichter für Kläranlagen und Turbinen werden in Frankenthal bei Howden Turbo produziert.

Den Verkauf des schottischen Howden-Konzerns für 4,4 Milliarden Dollar an den US-Investor Chart Industries sieht man am Standort Frankenthal tendenziell positiv. Es sei ein „sinnvoller Zusammenschluss“, bei den Produkten gebe es keine Überschneidung mit dem Anlagenbauer mit Hauptsitz in Ball Ground im Bundesstaat Georgia, sagt Standort-Sprecherin Gabriele Litzbarski auf Anfrage. Nun müsse man sehen, was die kommenden Monate bringen. Auch der Betriebsratsvorsitzende Hilmar Feisthammel äußert sich vorsichtig optimistisch zu dem Deal. Positiv aus seiner Sicht: Dass nach der US-amerikanischen Kapitalanlagegesellschaft KPS Capital Partners und dem Vorgänger Colfax Corporation nicht wieder ein Finanzinvestor, sondern ein strategischer Eigner eingestiegen sei. Die Vertragsunterzeichnung wurde bereits vergangene Woche von beiden Unternehmen bekannt gegeben.

Ende September 2019 hatte KPS den schottischen Maschinenbauer Howden für rund zwei Milliarden Dollar vom bisherigen Eigentümer Colfax übernommen. In Frankenthal produziert Howden Turbo mit rund 600 Mitarbeitern Turbinen und Verdichter, die unter anderem in Kläranlagen und der Düngemittelindustrie eingesetzt werden. Chart Industries, ein Hersteller von hochentwickelter Ausrüstung, bedient mit seinen Produkten Märkte für saubere Energie und Industriegas.

Mehr zu den Reaktionen am Standort Frankenthal lesen Sie hier.

x