Frankenthal Handball: Pokal als bessere Trainingseinheit

«Frankenthal.» Gleich nach dem Jahreswechsel wird es für die Handballerinnen der SG Lambsheim/Frankenthal und des SC Bobenheim-Roxheim ernst. Am Sonntag müssen beide Teams in der ersten Runde des Pfalzpokals ran. Sowohl die SG als auch der SC sind Außenseiter und haben jeweils Heimrecht.

Mit gemischten Gefühlen geht Heiko Breth, Trainer des SC Bobenheim-Roxheim, in die Partie gegen die abstiegsgefährdete Oberligamannschaft der VTV Mundenheim (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Pestalozzi-Schule, Bobenheim-Roxheim). „Beide Teams sind derzeit eigentlich in der Winterpause. Aber die VTV spielen seit Jahren in der Oberliga, sind also der Favorit“, betont Breth. Der Fokus bei den Gastgebern liegt klar auf der Liga. Und da steckt der Pfalzligist nach etwas mehr als der Hälfte der Runde als Vorletzter im Kampf um den Klassenverbleib. Weshalb für Breth die Partie wohl in die Kategorie „Training unter Wettkampfbedingungen“ fällt. Ähnlich sind die Voraussetzungen bei der SG Lambsheim/Frankenthal. Die Truppe von Trainer Norbert Landau steht in der Pfalzliga nur einen Punkt und einen Platz besser da als der SC Bobenheim-Roxheim. Am Sonntag, 11.30 Uhr, empfängt die SG in der Sporthalle der Andreas-Albert-Schule den TuS Heiligenstein, derzeit Dritter in der Pfalzliga. Bereits zweimal standen sich die beiden Teams in der Liga gegenüber. Beide Duelle gingen an den TuS, kurz vor Weihnachten verlor die SG 20:23. Auch Landau sieht den Pokal als bessere Trainingseinheit. „Klar wollen wir den TuS ärgern, und vielleicht hilft uns auch der Heimvorteil“, meint Norbert Landau. Dennoch hofft der Coach auf eine kleine Überraschung. Im ersten Duell unterlag sein Team mit sieben Treffern, beim zweiten Aufeinandertreffen nur mit drei. Steigert sich die SG erneut um vier Tore, könnte das den Einzug in die nächste Pokalrunde bedeuten. Aber auch bei der SG liegt der Fokus vielmehr auf dem Klassenerhalt als auf ein Weiterkommen im Pokal. Allerdings wäre eine Überraschung im Pokal auch gut für das Selbstvertrauen des Teams.