Frankenthal Furiose Aufholjagd

Frankenthal. Dank einer furiosen Aufholjagd im zweiten Abschnitt gelang den Hallenhockey-Damen der TG Frankenthal am Sonntag in der Ersten Regionalliga Süd ein verdienter 6:4 (1:3)-Erfolg über den TSV Schott Mainz. Eine hohe Effizienz bei Strafecken bescherte dem Team letztlich den ersten Sieg am zweiten Spieltag.

In der Vorwoche ließen die Frankenthalerinnen beim Gastspiel in Stuttgart besonders die nötige Kampfbereitschaft vermissen und verärgerten somit auch ihren Trainer, der für den ersten Heimauftritt eine deutliche Steigerung gefordert hatte. Zunächst wirkten die Schützlinge von Coach Uwe Stiefenhöfer in der Partie gegen Aufsteiger TSV Schott Mainz eher gehemmt und fanden überhaupt nicht ins Spiel. Die Gäste aus Mainz dagegen zelebrierten in den Anfangsminuten ein sehenswertes Angriffsspiel, was sich gleich auch bezahlt machen sollte: Bereits nach drei Minuten gingen die Mainzerinnen mit 1:0 in Front. Nur wenige Sekunden später klingelte es schon wieder im Kasten der TG. Der TSV Schott hatte auf 2:0 (4.) erhöht. Eigene Fehlerketten und eine schwache Abwehrarbeit kennzeichneten in diesen ersten Augenblicken die Darbietung der Gastgeberinnen, was der Gast aus Mainz clever ausnutzte. Nach 18 Spielminuten erhöhte der TSV Mainz sogar auf 3:0. Ein erstes Lebenszeichen der TG sendete Francesca Delarber, die nach 22 Minuten für das 1:3 sorgte. In den nachfolgenden Minuten stabilisierten sich die Frankenthalerinnen in der Defensive und erhöhten zugleich das Tempo in den eigenen Vorstößen. Weitere Treffer fielen in der ersten Hälfte aber nicht mehr. Nach der Pause blieben die TG-Damen am Drücker, mussten jedoch zunächst den Treffer zum 1:4 hinnehmen (32.). Das Team von Uwe Stiefenhöfer zeigte sich davon allerdings unbeirrt und machte weiterhin Druck auf das Mainzer Tor. Esther Hohl verkürzte mit einer feinen Schusstechnik auf 2:4 und bewahrte der Mannschaft damit die Hoffnung auf einen zählbaren Erfolg (34.). Nur eine Minute später gelang Sophia Magura aus kürzester Distanz der Anschlusstreffer zum 3:4 (35.). Die Aufholjagend war nun endgültig eingeläutet, weil die Frankenthalerinnen jetzt auch spielerisch überzeugen konnten und die Begegnung dominierten. Der entscheidende Türöffner stellten dann allerdings einige Standardsituationen dar. Laura Neurohr verwandelte binnen Sekunden gleich zwei Strafecken nacheinander und brachte die TG Frankenthal dadurch mit 5:4 in Führung (44./45.). „Die Strafecken haben uns auf die Siegerstraße gebracht. Da war der Willen der Mainzer gebrochen“, meinte TG-Übungsleiter Uwe Stiefenhöfer, der sich noch über das Tor zum 6:4 von Sophia Magura freuen durfte. Auch sie war bei einer Strafecke erfolgreich (56.). „In der ersten Hälfte hat es uns ganz klar an der nötigen Aggressivität gefehlt. Nach 20 Minuten haben wir besser ins Spiel gefunden und die Partie dann kontrolliert“, zog Trainer Stiefenhöfer ein Fazit und fügte zufrieden an: „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Mit diesen drei Punkten gelang es dem Frankenthaler Team, den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga zu halten. Am kommenden Sonntag geht es bereits weiter, dann empfängt die TG um 14.30 Uhr in der Stadtsporthalle Am Kanal den SC Frankfurt 80, der seine ersten beiden Spiele knapp verloren hat. (dreh)

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