Frankenthal Flomersheim: SPD nominiert Kirsten Sielaff als Ortsvorsteherkandidatin
2019 unterlag Kirsten Sielaff bei der vergangenen Kommunalwahl Heike Haselmaier (CDU) im Kampf um das Ortsvorsteheramt in Flomersheim. Bereits bei ihrer letzten Kandidatur im Dezember 2018 habe sie erklärt, dass sie eine glaubwürdige Politik machen wolle und für solide Arbeit statt Aktionismus stehe, berichtet die SPD-Ortsvereinsvorsitzende in einer Pressemitteilung. Wo politische Mitbewerber den Willen zur Konfrontation zeigten, setze sie auf Zusammenarbeit, scheue aber auch den harten Diskurs nicht, betonte Sielaff.
Wie die 50-Jährige bei der jüngsten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins am Freitag erklärte, habe sie sich die Arbeit im Stadtrat anders vorgestellt. Bei so mancher Diskussion hätte sie sich statt politischer Machtspiele eine gemeinsame Suche nach den besten Problemlösungen vor Ort gewünscht. Sie kündigte an, nicht erneut für den Stadtrat kandidieren zu wollen. Als Grund nannte sie fehlenden Rückhalt für ihre Positionen in der Fraktion. Sie wünsche sich sachliche Diskussionen, um auch für die Belange der Vororte die besten Lösungen zu finden und um die Lasten gleichmäßig auf alle Schultern zu verteilen. Sie wolle sich nunmehr voll auf den Ortsbeirat Flomersheim konzentrieren und die Belange vor Ort noch stärker sichtbar machen, sagte Sielaff.
Für die Wahl zum Ortsbeirat nominierten die Mitglieder am Freitagabend Kirsten Sielaff (doppelt), Ottmar Gögel (doppelt), Anette von Villiez, Phillip von Villiez, Anke Jendahl, Ulla Fillers und Horst Sielaff. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden der Pressemitteilung zufolge einstimmig gewählt.
Die Interessenvertretung des Vororts im Stadtrat solle in jüngere Hände gelegt werden, erläuterte Sielaff. Diese Aufgabe soll künftig der 29-jährige Phillip von Villiez als Spitzenkandidat der Flomersheimer Genossen für den Stadtrat übernehmen. Als weitere Kandidaten nominierten die Mitglieder Anette von Villiez, Marlene Siegel und Ottmar Gögel. Das Wahlprogramm der SPD Flomersheim soll Ende Januar in einer Klausurtagung des Ortsvereins diskutiert und festgelegt werden, kündigte die Vorsitzende an.