Frankenthal Anstrengender Balanceakt

Gerolsheim. Beim Landesverband Rheinhessen-Pfalz der Deutschen Classic-Kegler Union (DCU) geht es in der Regionalliga mit zwölf Mannschaften ab Samstag, 10. September, in die vierte Spielzeit. Der zweiten Auswahl des TuS Gerolsheim steht ein Balanceakt bevor. Als Favoriten werden andere Teams wie die Spielgemeinschaft Rapid/GWP Pirmasens gehandelt.

Es wird wohl keine einfache Runde für die „Zweite“ des TuS Gerolsheim werden. Seit zwei Jahren spielt der Unterbau des Bundesligateams in der Regionalliga. Diesmal läuft alles auf einen anstrengenden Balanceakt hinaus. Denn die erste Herrenmannschaft will in dieser Runde unbedingt den Verbleib in der Ersten Bundesliga sicherstellen. Für den TuS II bedeutet dies, dass im Zweifelsfall die besten Akteure in der „Ersten“ aushelfen müssen, etwa bei Verletzungen. Die Erfolgsaussichten der zweiten TuS-Auswahl sind daher relativ eingeschränkt. Im ersten Regionalligajahr kam die Truppe als Vizemeister ins Ziel, auch im Vorjahr schrammte sie haarscharf am Aufstieg vorbei. Abgänge musste das Team keine verkraften. Stattdessen wurde der Kader um Patrick Mohr ergänzt. In der Breite ist der TuS II in diesem Jahr also etwas besser aufgestellt. Mohr war in der vergangenen Runde beim VKC Eppelheim II in der Zweiten Bundesliga Süd an der Kugel und dort auch Kapitän. Bestätigt er seinen Schnitt von 916 Kegeln, wäre er eine willkommene Verstärkung für den TuS II. Mit einem Auge schielt aber auch Mohr nach einem Platz in der ersten Mannschaft der Gerolsheimer. Mohr sucht nach eigenen Angaben in Gerolsheim eine neue Herausforderung. Sein Ziel sei der Sprung in die erste Mannschaft, erklärt er. Der erfahrene Kegler weiß aber auch: „Das ist kein Selbstläufer.“ TuS-Sportwart Uwe Köhler gibt sich vor der Saison zuversichtlich: „Wir wollen mit der zweiten Mannschaft einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle erreichen, damit wir nicht in Abstiegsgefahr geraten.“ Die Liga ist aus seiner Sicht recht ausgeglichen aufgestellt. Aber die SG Rapid/GWP Pirmasens dürfte mit dem Zugang von Pascal Jestädt, der unter anderem zweifacher Junioren-Weltmeister und dreifacher deutscher Meister ist und vom amtierenden DCU-Meister Olympia Mörfelden in die Westpfalz kam, Favorit sein. Auch die KF Sembach und der KSC Pirmasens seien nicht zu unterschätzen. Und der TuS? „Bei uns hängt eben viel davon ab, wie es mit unserer ersten Mannschaft läuft. Wenn wir dort einen großen Verschleiß haben, dann merkt das unsere ,Zweite’ gleich doppelt“, meint Uwe Köhler. Der Kader TuS Gerolsheim II: Alain Karsai, Markus Biebinger, Patrick Mohr, Gerhard Bernatz, Karolj Marton, Jürgen Nickel, Hansjürgen Basler, Tobias Bethge, Michael Dobberstein, Jürgen Dämgen, Uwe Bethge. |edk

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