Frankenthal Amazon: Gewerkschaft will Situation von Fahrern im Blick behalten

Häufig seien die Fahrer Subunternehmen von Firmen, die im Auftrag von Amazon Waren ausliefern, so die Gewerkschaft.
Häufig seien die Fahrer Subunternehmen von Firmen, die im Auftrag von Amazon Waren ausliefern, so die Gewerkschaft.

Wenn das neue Verteilzentrum von Amazon Ende des Monats in Betrieb geht, wollen Gewerkschafter die Arbeitsbedingungen der Fahrer, die für das Unternehmen im Gewerbepark Nord tätig sind, genau im Blick behalten. Das kündigte der DGB-Stadtverbandsvorsitzende Rüdiger Stein bei einer Gewerkschaftssitzung am Dienstag im IG-Metall-Haus an. Amazon hatte bei der Vorstellung des Verteilzentrums vor dem offiziellen Eröffnungstermin angekündigt, dass täglich bis zu 150 Kleintransporter, sogenannte Sprinter, die Hallen in der Zeppelinstraße anfahren und wieder verlassen sollen. Sie sollen die Waren an Endkunden im Gebiet zwischen Riedstadt, Viernheim, der Mannheimer Innenstadt und Ludwigshafen verteilen. Hierfür werde mit drei bis vier lokalen Partner zusammengearbeitet. Die Fahrer seien aber meist Subunternehmer der Firmen, die den Lieferauftrag erhielten, so die Erfahrung der Gewerkschaft. Amazon würde zwar immer wieder von klaren Richtlinien sprechen, die das Unternehmen vorgebe, doch diese würden häufig umgangen. Die Verantwortung für solches Fehlverhalten würde Amazon dann immer von sich weisen, so Stein. Zusätzlich kündigte der Versandhändler an, dass mit Amazon Logistics langfristig ein eigener Lieferservice aufgebaut werden soll.

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