Frankenthal 24-Jährige getötet: Neue Details bekannt

Opfer und Tatverdächtiger waren zwar liiert, lebten nach Auskunft der Staatsanwaltschaft aber nicht in einer gemeinsamen Wohnung
Opfer und Tatverdächtiger waren zwar liiert, lebten nach Auskunft der Staatsanwaltschaft aber nicht in einer gemeinsamen Wohnung.

[Aktualisiert 15:32] Zahlreiche Stich- beziehungsweise Schnittverletzungen haben nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft am vergangenen Freitag zum Tod einer 24 Jahre alten Frankenthalerin geführt. Das hat die Obduktion der Leiche der jungen Frau am Montag ergeben. Laut Leitendem Oberstaatsanwalt Hubert Ströber nennen die Rechtsmediziner der Universität Mainz „eine Kombination aus Blutverlust und einer Gasembolie“ als Ursache. Wie und womit der Frau die Verletzungen beigebracht wurden, werde ermittelt. Dazu hätten sich die Sachverständigen in ihrem Gutachten nicht geäußert, so Ströber.

Wie berichtet, steht der 33 Jahre alte Lebensgefährte des Opfers unter dem „dringenden Verdacht“, die Frau getötet zu haben. Der Mann wurde am Freitagmorgen blutverschmiert in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) auf offener Straße angetroffen, festgenommen, dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Die Polizei hatte die 24-Jährige tot in ihrer Wohnung in Frankenthal gefunden. Das Paar lebte nach Ströbers Auskunft nicht gemeinsam unter einem Dach, hatte demnach verschiedene Meldeadressen. Wer der Polizei am Freitag gegen 5 Uhr den Hinweis auf den ebenfalls aus Frankenthal stammenden Lebensgefährten gegeben hatte, dazu sagt die Staatsanwaltschaft vorerst aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nichts. Dasselbe gilt, wie deren Chef Ströber auf Rückfrage betont, auch für die Frage, ob der Fundort der Leiche und der Tatort identisch seien.

Der Hintergrund: Auf einem Parkplatz in der Nähe des Roxheimer Friedhofs und auf dem Weg Richtung Altrhein sollen im Zusammenhang mit dem tragischen Ereignis Blutspuren festgestellt und gesichert worden sein. Zur Frage, ob diese von der 24-Jährigen oder von ihrem älteren Partner stammten, hält sich die Ermittlungsbehörde ebenso bedeckt wie auf Nachfragen zum möglichen Ablauf des Geschehens der Tatnacht und dessen Hintergründen. Das sei ebenso wie Suche nach Zeugen Teil der laufenden Ermittlungen.

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