Frankenthal 21 Neuzugänge beleben die Eintracht

FRANKENTHAL. Kurz vor dem Start in die Fußball-B-Klasse halten viele Trainer verbal den Ball noch flach. Zumindest die Mörscher werden sich aber wohl eher nach vorne orientieren. In Lambsheim, beim CSV Frankenthal und beim Sportclub bleibt abzuwarten, wie man sich findet. Flomersheim steht wohl ein weiteres schweres Jahr bevor.

Ambitioniert waren sie in den vergangenen Spielrunden immer, die Mörscher. Mit dem neuen Sportpark werden die Ansprüche nicht kleiner, dass vielleicht doch einmal zum Sprung in die A-Klasse angesetzt werden kann. Doch diesen Druck will der neue Trainer Andreas Kuffler, der das Kommando von Bruno Buschbacher übernommen hat, gar nicht erst aufbauen. Und der werde auch von den Vereinsverantwortlichen nicht gemacht. „Wir wollen gut Fußball spielen und Spaß haben“, mehr sei aus ihm zu Saisonbeginn nicht herauszukitzeln, sagt Kuffler. Verstärkt hat sich der ASV mit dem Stürmer Bekin Hajra und mit Oliver Köberlein, der von der DJK Eppstein kam. Kuffler ist mit dem Kader „absolut zufrieden“. Damit könne man schon etwas anfangen. Die Trainingsbeteiligung sei gut gewesen. Leider habe das Team es versäumt, die Vorbereitungsspiele etwas positiver zu gestalten. Er lege zwar in diesen Spielen keinen Wert auf das Ergebnis, aber ein wenig Selbstvertrauen hätte ein Sieg dann schon gebracht, gibt Kuffler zu. Apropos Zielvorgabe: „Alles andere als ein Sieg gegen Freinsheim II wäre eine Enttäuschung“, meint Kuffler zum Auftaktspiel. Um nachzuschieben: „Wir sind nicht dabei, um Zehnter zu werden.“ Der Christliche Sportverein war in der vergangenen Saison lange Zeit mit oben dabei. Daraus ableiten, dass der Club in dieser Runde ähnlich gut mitspielen wird, das will Coach Mario Weber aber nicht. „Ich kann noch nicht ganz einschätzen, wo wir stehen.“ Denn der CSV hat einige Abgänge zu verzeichnen. Mit Phillip Usselmann (Tor), Wiedereinsteiger Benno Görtzen sowie zwei Spielern aus dem Jugendbereich sind einige Neue zu integrieren. „In der Vorbereitung hatten wir jetzt schon ein wenig Verletzungspech“, so Weber, der glaubt, dass die B-Klasse spielerisch stärker aufgestellt ist als in der abgelaufenen Saison. „Ich denke, das wird alles sehr eng. Alles ist möglich.“ Für sein Team ist er aber insgesamt guter Dinge. Eine anstrengende Runde mit vielen Wirren liegt hinter dem TuS Flomersheim. Dass die Elf weiter in der B-Klasse kickt, verdankt sie letztlich Schwarz-Weiß Frankenthal, das seine zweite Mannschaft nun für die C-Klasse gemeldet hat. Sportlich war der Club nach der Niederlage im Relegationsspiel gegen Ruchheim abgestiegen. Diese lange Ungewissheit bei der Klassenzugehörigkeit wirkt sich laut Vorstand Jens Krause nun auf die Kaderzusammenstellung aus. Spieler, die eigentlich zum TuS kommen wollten, hätten sich nach der Niederlage im Relegationsspiel wieder anders entschieden. Deshalb bastelt der TuS nach wie vor an einem schlagkräftigen Team, schaut sich nach Verstärkungen um. Denn es kamen bisher nur zwei – Christopher Harsch aus Lambsheim und Benny Beil vom TSV Eppstein. „Auf dem Papier haben wir 20 Leute. Wir wollen in dieser Runde etwas schneller die Punkte zusammenhaben, die den Klassenerhalt sichern“, sagt Krause. Mit dem Trainerwechsel von Giuseppe Amato zu Stephan Szymczak wurden die Karten beim Sportclub noch einmal neu gemischt. Defizite hat der neue Übungsleiter bei seinem Team in den Punkten Technik und Zweikampfverhalten ausgemacht. Hier würden nun im Training die Schwerpunkte gelegt. Eine Prognose sei für ihn noch schwer, so Szymczak, doch das Ziel sei es, Ruhe in die Mannschaft zu bringen, sie zu stabilisieren und möglichst im gesicherten Mittelfeld zu landen. Im nächsten Jahr könne dann der Blick auch weiter nach oben gehen. Szymczak sieht sein Engagement langfristig angelegt. Das Konzept mit jungen Spielern aus Bobenheim-Roxheim, die sich mit dem Verein identifizieren, solle vorangetrieben werden. „Es wird bei der jungen Mannschaft Schwankungen geben, aber der Kader ist groß genug, um dem einen oder anderen auch einmal eine Pause zu gönnen“, so Szymczak. 21 Neuzugänge verzeichnet die Eintracht, konnte sich sogar laut Trainer Jürgen Weyrauch den Luxus erlauben, einigen Spielern abzusagen. „Wir haben uns ganz sicher spielerisch verbessert.“ In den nächsten Tagen soll sogar noch ein ehemaliger dänischer Zweitligaspieler zum Kader der Lambsheimer stoßen, der mit Erfahrung die Jungen lenken soll. Höher gespielt hat auch Neuzugang Islam Aliji (Hohenecken), der den Abwehrverbund stärken soll. Gianluca Leone, Mark Fuxius, Daniel Weyer und Berat Kutun sind in der Mitte vorgesehen. Im Tor verstärkt Joscha Lauber die Eintracht, im Sturm Hüssein Kaplan. „Wir haben für jede Position eine Alternative“, freut sich der Trainer. Mit präzisem Kurzpassspiel will Weyrauch seine Elf zum Erfolg bringen. Am Umschaltspiel müsse noch gefeilt werden. „Wir wollen vorne mitspielen.“ Für ganz vorne, glaubt Weyrauch, fehlt dem Team in dieser Saison noch die Erfahrung.

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